Witten. . Zum Glück gab es keine Verletzten, als die Straßenbahn entgleiste. Trotzdem wird die Bogestra noch einige offene Fragen beantworten müssen.
Das Allerwichtigste: Zum Glück ist niemand verletzt worden, als die Straßenbahn am Sonntagabend aus dem Gleis sprang. Und: Die Bogestra-Leute leisteten im Zeitalter der Digitalisierung, die auch längst die Verkehrsunternehmen erfasst hat, gute Arbeit – mit Holzkeilen, Wagenheber und Stemmeisen – also ganz analog.
Keine gute Noten verdient die Absicherung der Unfallstelle. Autofahrer bogen von der Herbeder Straße in die dunkle Hans-Böckler-Straße ab, aber kein Warnschild wies sie auf die anfangs quer stehende 310 hin. Man fragt sich auch, warum keine Polizei vor Ort war.
Wenn unsereins mit einem Pkw einen Jägerzaun küsst, kommt gleich ein Streifenwagen. Warum eigentlich nicht, wenn eine 29 Tonnen schwere Straßenbahn entgleist? Oder waren die Beamten gar nicht informiert? Das wird die Bogestra noch beantworten müssen, ebenso die Frage nach der Ursache des Unfalls. Auch wenn noch mal alles gut gegangen ist.