Witten. . Es gibt keinen Radweg auf der Straße, aber auf der Kreuzung. Hinzu kommt ein Markierungswirrwarr: Bringt das Leute dazu, aufs Rad umzusteigen?

Mit einem neuen Radverkehrskonzept will Witten mehr Menschen aufs Fahrrad bekommen. Beim Bau neuer Straßen werden Radwege entsprechend markiert. Im Falle der Ardey-Kreuzung enden sie dort, wo der frische Asphalt aufhört, nach etwa 20 Metern. „Radweg Anfang“ verkünden Schilder und vier Pedaltritte später „Radweg Ende“. Alles klar?

Wir fassen zusammen: Es gibt keinen Radweg auf der Straße, aber auf der viel befahrenen Kreuzung des Innenstadtrings. Dort braucht man allerdings einige Zeit, um das Markierungswirrwarr zu verstehen: Man muss sich rechts einordnen, um nach links abzubiegen. Das bringt nicht mehr Menschen dazu, aufs Rad umzusteigen – es nimmt ihnen eher die Lust.