Der Zusammenschluss der katholischen Wittener Gemeinden wird nicht übers Knie gebrochen und von den Menschen vor Ort gestaltet. Gut so!

Das Erzbistum hat aus Fehlern anderer Bistümer, die Gemeindefusionen schnell und von oben durchgezogen haben, seine Lehren gezogen. Der Zusammenschluss der Wittener Gemeinden wird nicht übers Knie gebrochen und von den Menschen vor Ort gestaltet. Gut so!

Der leitende Pfarrer Friedrich Barkey verspricht: Paderborn lässt kein Gebäude schließen. Die Gemeinden sollen vorschlagen, ob sich ein Pfarrhaus wirtschaftlich trägt oder nicht. Spezialisierungen auf Jugendarbeit oder Kirchenmusik, gemeinsame Gottesdienste außerhalb der Kirchenmauern – solche neuen Konzepte diskutieren zurzeit die Pfarrgemeinderäte. Das große Glück für die Wittener ist dabei, dass Paderborn ein reichstes Erzbistum ist.

In Herbede und Buchholz, die zum ärmeren Bistum Essen gehören, kann man sich da nur verwundert die Augen reiben. St. Peter und Paul in Herbede wurde der Pfarrer abgezogen, das Pfarrheim wich einem Demenz-Wohnhaus. St. Antonius in Buchholz soll 2020 ganz aufgegeben werden. Viel Gestaltungsspielraum bleibt da nicht.