witten. . Wer will für die CDU bei der Bürgermeisterwahl 2020 kandidieren? Und wer für Rat und Kreistag? Das Kandidatenkarussell kommt allmählich in Fahrt.

Die CDU hat bei einer Klausurtagung die Weichen für die anstehenden Wahlen gestellt – zumindest organisatorisch. Der Europawahl im Mai folgen 2020 Kommunalwahlen und Bürgermeisterwahlen. Die Ortsverbände sollen ihre Kandidaten für die Kommunalwahl bis Ende des Jahres melden und auch Vorschläge für die Bürgermeisterwahl machen, die dann von einer Auswahlkommission bewertet werden. Um die Kandidatenliste für den Kreistag und den Stadtrat kümmert sich eine Rankingkommission. Die Union will aber auch inhaltlich Akzente setzen.

Eine Programmkommission sammelt bis zum nächsten Frühjahr Vorschläge der Mitglieder. Außerdem soll es Schwerpunktveranstaltungen geben wie zuletzt eine offene Vorstandssitzung zum Programm der CDU Deutschland. Kommunale, regionale und bundespolitische Themen seien oft nicht klar voneinander zu Trennen, so die Union. Die Wittener Christdemokraten wollen zunächst auf die eigenen Themen in Bund und Land schauen und Vorschläge zur Umsetzung in Kreis und Kommune sammeln.

CDU-Parteivorsitzender erteilt Populisten eine Absage

„Angesichts des immer populistischeren Auftretens, auch einiger schon im Rat vertretener Fraktionen, möchten wir uns sachlich mit den anstehenden Wahlkampfthemen beschäftigen“, sagt Parteivorsitzender Ulrich Oberste-Padtberg. „Wir haben im Bürgerbündnis eine sehr gute Arbeit geleistet und möchten, dass möglichst alle Wittener von der Arbeit der CDU profitieren. Da helfen uns hohle Phrasen nicht weiter.“

Einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten mit der SPD wie 2015 wird es 2020 nicht geben. Damals hatte die Union Frank Schweppe (Mitte) von der SPD mitgetragen.
Einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten mit der SPD wie 2015 wird es 2020 nicht geben. Damals hatte die Union Frank Schweppe (Mitte) von der SPD mitgetragen. © Jürgen Theobald