Witten. . Über eine Woche war die Heizung in zwei LEG-Häusern am Kohlensiepen in Witten ausgefallen. Nach vier Tagen gab’s Heizlüfter für die Bewohner.

Sieben Tage blieb es kalt in zwei Mietshäusern des Wohnungsunternehmens LEG am Kohlensiepen. Das Kuriose: Die Häuser Nummer 130e und 130f werden über eine 80 Meter lange Leitung versorgt, die aus dem Heizungskeller eines Hochhauses abzweigt. Täglich waren Monteure vor Ort und suchten den Schaden. Warm wurde es in den Wohnungen erst wieder am gestrigen Mittwoch.

„Jeden Tag waren zwei Mann da“, sagen Heinz-Werner Schulte und seine Frau Karin kopfschüttelnd. „Die buddeln alles auf und wieder zu. Dann entlüften die 1000 mal. Aber keiner sagt einem, was nun ist!“ Der 70-Jährige kann nicht glauben, dass eine Reparatur so lang dauern kann.

Nach vier Tagen gab es Heizlüfter

Was war passiert? Erst funktionierte nur ein Heizkörper im Haushalt der Schultes nicht richtig. Am 26. Februar kam ein Monteur und entschied, man müsse das System „vernünftig reparieren“, erinnert sich der Rentner. Daraufhin blieben die Heizkörper kalt. Am fünften Tag ohne Wärme, dem Samstag, verteilte die LEG je zwei kleine elektrische Heizlüfter für jede der acht Mietparteien. „Aber damit bekommen wir immer nur einen Raum warm, nicht unsere Wohnung“, sagt Schulte. Immerhin gab es Warmwasser, erhitzt über einen Boiler.

Betroffen waren die LEG-Häuser an der Straße Kohlensiepen 130e und f in Witten. Für mehr als eine  Woche ist dorrt die Heizungsanlage ausgefallen.
Betroffen waren die LEG-Häuser an der Straße Kohlensiepen 130e und f in Witten. Für mehr als eine Woche ist dorrt die Heizungsanlage ausgefallen. © Jürgen Theobald

Die Heizung der beiden Häuser erhält die Wärme über eine Leitung aus Haus Nummer 134. Diese rund 80 Meter lange Leitung war beschädigt, die LEG ließ sie am letzten Mittwoch reparieren. „Aber durch die Länge der Leitung ist entsprechend viel Luft im System“, sagt Judith-Maria Gillies, LEG-Sprecherin. „Bis in allen Wohnungen die volle Heizleistung wiederhergestellt ist, müssen unsere Techniker die Anlage mehrfach entlüften.“ Tatsächlich entlüfteten sie sieben Tage lang, bis es wieder warm wurde.

Auch die Pumpenleistung musste überprüft werden. Für den Ausfall entschuldigt sich das Unternehmen. Aber, so Gillies, man habe „mit Hochdruck daran gearbeitet, die volle Heizleistung wiederherzustellen“.