Witten. . Hasenkamp nutzt die WBG als Sprungbrett, um wieder auf die politsche Bühne zu kommen. Die WBG verspricht sich davon auch selbst wieder Auftrieb.
Mit Michael Hasenkamp kehrt ein politisches Alpha-Tier in die politische Arena Wittens zurück. Beide Seiten versprechen sich davon einiges. Hasenkamp, der sich nach Stationen bei der CDU, der von ihm gegründeten Freien Liste und der FDP zehn Jahre lang aus der Politik verabschiedet hatte, zieht es zurück ins Rathaus. Und die WBG bietet sich dafür als Sprungbrett an.
Ob es mehr der Wille ist zu gestalten, der ihn antreibt, oder ob es persönliche Ambitionen sind, wird sich zeigen.
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Die Arbeit gerade in den kleinen Fraktionen ist oft mühsam. Hasenkamp würde hier sicherlich einwenden: Wer sagt denn, dass sie klein bleiben wird?
Debatten im Rat werden spannender
Das ist auch die Karte, auf die die Wittener Bürger Gemeinschaft setzt. Sie will mit dem streitbaren Hasenkamp ihre Prozente (2,2) und Sitze (2) im Stadtrat bei der Kommunalwahl 2020 mindestens verdoppeln. Dafür muss sie ihn dann aber schon als Kandidaten für den Rat und den Bürgermeisterposten aufstellen – wetten, dass?!
Hasenkamp hat mit seiner Art, die manche als selbstherrlich empfanden, einst Leute vor den Kopf gestoßen. Er gibt sich gereift, bringt wirtschaftliche Kompetenz mit und den Mut, auch mal Unpopuläres zu sagen. Zudem weiß er, sich auszudrücken. Debatten in Rat und Ausschüssen könnten mit ihm wieder spannender werden.