Witten. . Die Flächen am Steinhügel und im unteren Bereich der Billerbeckstraße wurden umgestaltet. Es gibt auch eine Seilbahn und tolle Kletteranlagen.
Die Kids von der Rudolf-Steiner-Schule lieben es, auf dem Trampolin zu hüpfen oder gemeinsam zu schaukeln. Dazu müssen sie nur ein paar Schritte die Billerbeckstraße hochgehen. Dort lädt der neu gestaltete Spielplatz wieder zum Toben ein. Und das Beste: Auch auf dem gleich daneben liegenden Bolzplatz – seit September 2017 wegen des Verdachts der Bodenbelastung gesperrt – können sie wieder pölen.
Vor allem die Kinder der OGS-Betreuung nutzen die beiden Flächen. Deshalb durften sie sich auch an der Planung beteiligen. Natürlich, sagt Erzieherin Petra Sommerlatte, „hatten die auch ganz viele utopische Ideen“. Mit dem, was die Stadt daraus gemacht hat, sind sie jedoch zufrieden, „alle finden’s toll“. Neu sind zum Beispiel die so genannte „Hanseatenschaukel“ mit vier über Kreuz befestigten Plätzen und eine begehbare Drehscheibe. Dazu gibt’s eine Kletterkombination mit Rutsche sowie eine Vogelnestschaukel im Mini-Format für jüngere Kinder
Wer am Bolzplatz vorbeikommt, wundert sich vielleicht über das dicke Vorhängeschloss am Tor. Doch keine Sorge, über einen Seiteneingang kann jeder die Fläche betreten. Diese hat nun neue Tore und einen zeitgemäßen Kunststoffbelag. Eine wasserundurchlässige Abdeckung löste das Belastungs-Problem. Spiel- und Bolzplatz sind seit Ende November wieder nutzbar.
Kurz vor Weihnachten waren dann auch die Arbeiten am Spielplatz Steinhügel/Ecke Billerbeckstraße beendet. „Das bedeutet für unsere Kinder eine tolle Abwechslung. Dort werden wir wohl vor allem in den Ferien mal hinspazieren“, plant OGS-Mitarbeiterin Petra Sommerlatte schon kleine Ausflüge im Ort. Der Höhepunkt dort oben auf dem riesigen Gelände schräg gegenüber der Kirche: eindeutig die Seilbahn.
Aber auch die Felsenkletteranlage mit den markanten orangefarbenen Pfosten ist etwas ganz Besonderes, davon gebe es laut Stadt nur „eine Hand voll in ganz Deutschland“. Das Gerät bietet eine anspruchsvolle Seil-Felsen-Kombination zum Klettern, Hangeln und Rutschen mit scheinbar schwebenden Steinen, die übrigens aus Kunststoff sind. Ein Steg zum Hüpfen und ein Wipp-Element eignen sich vor allem für kleinere Kinder.
Auf den ehemaligen Wetterschacht, der bei bergbaulichen Erkundungsbohrungen im Mai 2017 entdeckt und gleich darauf im Sommer gesichert worden war, sei beim Umbau des Spielplatzes besondere Rücksicht genommen worden, betont die Stadt.
Die Spielfläche am Steinhügel hat 190.000 Euro gekostet, wobei der städtische Eigenanteil bei 19.000 Euro liegt. Spiel- und Bolzplatz an der Billerbeckstraße nahe der Waldorfschule schlugen mit 370.000 Euro zu Buche, 37.000 Euro übernahm die Stadt. Die restlichen Beträge stammen aus Fördertöpfen.
Natürlich wurde auf beiden Spielplätzen an die Erwachsenen gedacht: Sie dürfen auf Bänken rasten, auch seniorengerechte Sitzplätze gibt es – und sogar einen „Zuschauerbereich“ auf dem Bolzplatz.