Witten/Bochum. . Nach dem Aus für die Kläranlage in Witten-Herbede vor einem Jahr folgt jetzt der Rückbau. Das neue Pumpwerk hat sich laut Ruhrverband bewährt.
Der Ruhrverband will 2019 beginnen, die nicht mehr benötigten Kläranlagengebäude und Becken in Herbede zurückzubauen. Seit einem Jahr werden Wittener Abwässer in der Kläranlage Bochum-Ölbachtal gereinigt. Damit sollen jährlich rund 360 000 Euro eingespart werden.
Gleichzeitig ging vor einem Jahr das neue Pumpwerk in Herbede für 3,6 Millionen Euro in Betrieb, ebenso das neue Teilstück der Kanalverbindung, durch die das Schmutzwasser in die Nachbarstadt geleitet wird. Die Kläranlage Herbede wurde aufgegeben. Die Bilanz des ersten Betriebsjahres fällt positiv aus.
Regen- und Hochwasserpumpwerk bleibt erhalten
Der Betrieb des neuen Pumpwerks laufe störungsfrei, so der Verband. Das gelte auch für die Einbindung der neuen Druckrohrleitung in die bereits seit längerem betriebene Kanalverbindung, die von den Pumpwerken Herbede und Heven beschickt wird und bis zur Kläranlage Ölbachtal führt. Das dort gereinigte Abwasser wird über den Ölbach in den Kemnader See geleitet.
Die Ablaufwerte seien trotz der Mehrbelastung der Bochumer Kläranlage stabil geblieben, heißt es. Auch der Energieverbrauch sei nicht gestiegen. Das Regen- und Hochwasserpumpwerk in Herbede bleibt erhalten. „Es befördert die am vorgelagerten Stauraumkanal entlasteten Abflüsse bei entsprechend hohen Ruhrwasserständen ins Unterwasser des Stauwehrs am Kemnader See“, so der Ruhrverband.