witten. . Die Täter, die für 17 000 Euro Zigaretten aus dem Dorfkiosk in Witten-Rüdinghausen gestohlen haben, kannten sich offenbar gut aus.
„Gemein“ findet Dagmar Studenicka den Einbruch in ihren Dorfkiosk. Einen ganzen Tag musste sie schließen und nun mangels Nachschub auch noch Umsatzeinbußen hinnehmen. Denn Zigaretten gehen gut in der Bude an der Brunebecker Straße. Die Täter haben über 2000 Schachteln mitgenommen und fast das ganze große Regal leergeräumt.
Die Gangster, die sich offenbar gut auskannten, suchten den Verkaufsraum in der Nacht zum Donnerstag heim. „Leider hat keiner was gehört“, sagt die Kauffrau und wundert sich etwas darüber. „Wenn Herr und Frau Meier an der Ecke knutschen, sieht das ganz Rüdinghausen.“ Ihren Humor hat sie noch nicht verloren.
Zwei Türen und ein Rolltor gewaltsam geöffnet
Rund 17 000 Euro sind ihren Angaben zufolge allein die vielen Zigaretten wert, auf die es die Täter offensichtlich abgesehen hatten. Hinzu kommt der Sachschaden, der durch das gewaltsame Eindringen in das Geschäft angerichtet wurde. Die Einbrecher hebelten erst eine Haupttür auf, dann knackten sie eine Holztür und schließlich überwanden sie noch ein Rolltor.
„Gott sei Dank sind wir nicht auch noch Postbank“, sagt die 53-Jährige, die den Kiosk samt Postagentur und Lotto-/Toto seit vier Jahren mit Mann Dirk betreibt. Dann hätte die Beute noch höher ausfallen können.
In die Apotheke wurde auch schon eingebrochen
55 Stunden stehen die beiden in der Woche hinterm Verkaufstresen, sind „immer nur nett und lieb“ – und jetzt dieser fiese Diebstahl, der kein Pappenstiel ist. „In Rüdinghausen gehen die doch reihum“, sagt die Geschäftsfrau und erinnert an den Einbruch in die Apotheke „unten auf der Kreisstraße“. Dabei hatten die Studenickas zwei Wochen nach ihrer Eröffnung gleich die Sicherheitsmaßnahmen erhöht, weil damals schon versucht wurde, bei ihnen einzubrechen. Jetzt müssen sie wohl noch mal nachrüsten.