Witten. . Rosita Senz und andere Bürger aus Annen ärgern sich über Zustellungen, die lange liegen blieben. Nun verspricht die Post einen Personalwechsel.
Im Annener Postbezirk rund um die Dortmunder Straße läuft’s gerade nicht rund: Briefe und Prospekte werden teils mit erheblicher Verspätung ausgetragen. Anwohnerin Rosita Senz ärgert das – sogar auf ihre Reiseunterlagen musste sie lange warten. Die Post verspricht Abhilfe.
Viele Jahre betreute ein Briefzusteller den Bezirk, den alle kannten und der stets zwischen 12 und 14 Uhr die Zustellungen einwarf, weiß Rosita Senz. Seit einigen Monaten sei diese Zuverlässigkeit nicht mehr gegeben: „Die Post kommt samstags zum Beispiel erst um 16.30 Uhr und vieles bleibt offenbar bei der Sortierung liegen.“
Auch die Reiseunterlagen blieben liegen
Die abonnierte Sportzeitschrift steckt nicht mehr montags und donnerstags im Briefkasten, sondern mittwochs und samstags. Die Samstagsprospekte dagegen kommen mitten in der Folgewoche. „Aber ich möchte montags über die Schnäppchen Bescheid wissen“, klagt Lenz. Das i-Tüpfelchen waren Reiseunterlagen, die auf sich warten ließen. „Ich habe oft im Reisebüro angerufen, bei denen waren die Briefe längst rausgegangen.“
Beschwerden nimmt die Postbank-Filiale in der Stadtgalerie nicht an. Die 71-Jährige bekam ein Heft mit der Beschwerde-Hotline in die Hand gedrückt. „Die kennen mich inzwischen schon, aber geändert hat sich nichts. Ich höre viele Entschuldigungen, aber letztlich ist die Post ein Dienstleister. Mir reicht’s jetzt!“
Auch Alexander Böhm, Sprecher der Deutsche Post DHL Group, möchte sich bei den Wittener Kunden entschuldigen – und verspricht Hilfe: „Die Situation bleibt nur noch für 14 Tage. Zum 1. Dezember wird es einen Personalwechsel geben.“ Der erfahrene Stammzusteller sei in Altersteilzeit gegangen, sein Nachfolger hätte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Deswegen sei es zu den Verspätungen in dem Bezirk gekommen.