Witten. . Erst bekommt Bochum Landesgelder für die Opelfläche, dann lockt sie eine Firma aus Witten. In puncto Gewerbeflächen muss Witten nachziehen.

Das hat schon ein Geschmäckle. Pelzer und Faiveley, die an der Brauckstraße gegenüber liegen, wechseln in die Nachbarstadt. Um die Opel-Brache für Neuansiedlungen vorzubereiten, gab die Landesregierung über 60 Millionen Euro – und nun wildern die Bochumer in Nachbars Garten. Allein die Mitarbeiter von Faiveley können sich freuen – ihr neuer, moderner Arbeitsplatz bleibt in der Region, liegt gerade mal zwölf Kilometer entfernt. Die fehlenden Gewerbesteuern aber treffen die Wittener.

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Solche Beispiele geben den Plänen der Bürgermeisterin, große Gewerbeflächen auszuweisen, neues Gewicht. Um die Annener Thyssen-Deponie zu entwickeln, bedarf es der Zustimmung des Kreises. Gegen eine Fläche in Stockum regt sich Widerstand, die Frischluftschneise müsse erhalten bleiben. Die Realität setzt andere Argumente.