Witten. . Die Stadtteile entwickeln unterschiedlich. Die Einwohnerzahl ist stabil, der Ausländeranteil gestiegen. Hier finden Sie unsere Statistik-Serie.

Die jüngsten Wittener wohnen in der Innenstadt, dort liegt der Schnitt bei 43,7 Jahren, die ältesten (49,2) in Bommern. Die Herbeder leben auf der größten Scholle: 13 Prozent der Wittener verteilen sich dort auf einem Drittel des Stadtgebiets. Wohingegen sich in der Innenstadt ein Drittel aller Wittener mit einem Sechstel des Hoheitsgebiets begnügen (müssen).

Stockum hat die meisten Einfamilienhäuser (52,5 Prozent) im Stadtteil – und in Wittens Norden waren die Häuslebauer in den letzten elf Jahren auch am fleißigsten.

Geringste Wohnfläche in Annen und in Mitte

In Rüdinghausen gibt es die meisten Haushalte mit Kindern (20,1 Prozent) und die größte Wohnfläche pro Einwohner (45,47 m2). Die Annener leben dagegen mit 38,96 m2 praktisch gleichauf mit den Mitte-Bewohnern (39,03 m2) auf kleinstem Fuß. In Heven teilt sich die viertgrößte Einwohnerschaft die zweitkleinste Fläche: Deshalb hat Heven mit 1951 Bürgern/m2 nach Mitte (2999) die höchste Einwohnerdichte.

Statistiken aus den Stadtteilen als PDF-Download

Nach und nach veröffentlichen wird PDF-Dateien mit Statistiken zu und aus den Wittener Stadtteilen.

Bisher erschienen sind die Statistiken zu: Mitte, Stockum, Annen, Rüdinghausen, Bommern, Heven, Herbede

Eine Übersicht der bisher freigeschalteten Downloads finden Sie auch am Ende des Artikel.

Was typisch für die sieben Wittener Stadtteile ist, was sie von den anderen unterscheidet und wo es ähnliche Entwicklungen gibt – das präsentiert die WAZ-Lokalredaktion Witten in einer Serie mit sieben Stadtteilporträts. Den Auftakt macht in Kürze Witten-Mitte – der Stadtteil mit den meisten Einwohnern und ballungsraumtypischen Besonderheiten: Je die Hälfte der Ausländer und der Arbeitslosen unserer Stadt leben dort. Außerdem die meistens Singles und anteilsmäßig die wenigsten Familien. In den nächsten Wochen werden Stockum, Annen, Rüdinghausen, Bommern, Heven und Herbede folgen.

Basis für diese Stadtteilporträts mit vielen anschaulichen Schaubildern sind aktuelle Zahlen, die die Statistikstelle der Stadt Witten gerade veröffentlicht hat.

Die Lokalredaktion hat daraus eine Auswahl getroffen. Sie dankt der Statistikstelle für ihre Unterstützung und auch für ergänzende Angaben.

Einwohnerzahl ist wieder stabil

Die Entwicklung der Gesamtstadt in den letzten sieben Jahren (2010 bis Ende 2017) zeigt, dass die gern benutzte Formel „wir werden älter, bunter, weniger“ für Witten nicht mehr richtig greift.

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„Bunter“ wird die Einwohnerschaft schon: Der Ausländeranteil ist um 3,3 Punkte auf 11,53 Prozent gestiegen. Das Durchschnittsalter ist aber lediglich noch um ein halbes Jahr gestiegen – auf 45,4 Jahre stadtweit. Das liegt vor allem an den relativ jungen Zuwanderern.

Und die Einwohnerzahl Wittens ist wieder stabil: Jedenfalls wenn man das Jahr 2010 (98 .787) mit Ende Juni 2018 (98.718) vergleicht. Wie immer bei einer Statistik ist das aber eine Frage der Bezugsgröße: Vergleicht man mit 1990 (106.347 Wittener) oder 2000 (103 .806) müsste es heißen: stabil auf niedrigem Niveau.