Witten. . Der von vielen herbeigesehnte Umbau des Nadelöhrs Pferdebachstraße steht unmittelbar bevor. Das bedeutet aber auch jede Menge Umleitungsverkehr.
Bevor es besser wird, tut es noch mal weh. Auf zweieinhalb Jahre Umleitungsverkehr müssen sich Autofahrer beim Umbau der Pferdebachstraße einstellen. Es ist nicht irgendeine Baustelle, sondern das größte Straßenbauprojekt der nächsten Jahre.
Lange wurde geplant, immer wieder nicht zuletzt aus Kostengründen geschoben, doch nun kann es am 27. August losgehen. Die Förderung für das 12,4-Millionen-Projekt steht, das meiste trägt das Land, knapp zwei Millionen muss die Stadt selbst beisteuern. Dafür soll sich die schmale Rumpelstrecke in das verwandeln, was ihrer Bedeutung als kürzeste Verkehrsverbindung zwischen Zentrum und Autobahn, Evangelischen Krankenhaus, Hauptfriedhof und Universität angemessen ist.
Es geht um 1150 Meter zwischen Ardey- und Leostraße
Es geht um 1150 Meter Asphalt zwischen Ardey- und Leostraße. Alles soll breiter, leistungsfähiger und großzügiger werden. Zwei Kreisel in Höhe von Schlachthof- und Westfalenstraße sorgen dafür, dass der Verkehr dann wirklich flüssig rollt. Den Uni-Präsidenten („Radverkehr ist hier Nahkampf“) wird’s besonders freuen: Der wichtige Zubringer zur Hochschule bekommt dann endlich einen eigenen Fahrradweg.
Begonnen wird zwischen Ardey- und Schlachthofstraße, die Stadt will die Umleitung „zeitnah“ bekanntgeben. Es entstehen neue Bürgersteige und Übergänge für Fußgänger, der Radweg Rheinischer Esel bekommt eine neue Brücke. Die Bahn passt den Übergang Pferdebach-/Ziegelstraße der neuen Straßenbreite an, sogar eine Gasfernleitung wird umgelegt.
Stadt: Im März 2021 soll alles fertig sein
Die ESW erneuert abschnittsweise ihr Kanalnetz, die Stadtwerke ihr Versorgungsnetz. Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut, Parkstreifen neu angelegt, LED-Lampen und Ampeln installiert. Dem Kahlschlag im Vorjahr folgen entsprechende Neupflanzungen. Im März 2021 soll dann laut Stadtverwaltung alles fertig sein.