Witten. . Auf Zetteln wird einem Eisverkäufer sexuelle Belästigung von Kindern vorgeworfen. Im März war der Vizzini-Eiswagen in Flammen aufgegangen.
Am Sonntagmorgen (29.7.) hat Teresa Vizzini einen Anruf erhalten, der die Besitzerin des Eiscafés an der Wittener Pferdebachstraße vollkommen erschütterte: Von ihrer Nichte erfuhr sie, dass jemand Zettel aufhängt, auf denen Gerüchte über ihren Mann Giovanni verbreitet werden.
Dabei geht es um sexuelle Belästigung von Kindern. Die Zettel wurden am Hohenstein und im Lutherpark gesehen. Dort steht Giovanni Vizzini seit Jahren regelmäßig mit seinem Eiswagen. Der 48-Jährige hat am Sonntag sofort bei der Polizei Strafanzeige erstattet. Die Polizei bestätigt den Eingang einer Anzeige wegen Verleumdung.
Anfang März brannte ging Eiswagen in Flammen auf
„Giovanni ist mit den Nerven am Ende“, sagt seine Frau, die auf der Facebook-Seite des Cafés bereits gepostet hat, was gerade geschieht.
Sie vermutet einen Zusammenhang mit dem Vorfall, der sich Anfang März ereignete. Damals war der kultige Eiswagen, mit dem Giovanni seit 23 Jahren durch Witten fuhr, an einem Freitagabend direkt neben dem Gebäude des Eiscafés in Flammen aufgegangen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Im Falle der Flugblätter spricht Teresa Vizzini von einer Rufmord-Kampagne. Sie fragt: „Wer will meinem Mann da bloß etwas? Er verkauft doch nur Eis.“
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Erkenntnisse auf den oder die Täter gibt es laut Polizeisprecher Frank Lemanis aber nicht.
(AnK)