Witten. . Wittens Stadtförster Klaus Peter warnt vor einer hohen Waldbrandgefahr. Auch die Ziegen im Streichelzoo auf dem Hohenstein brauchen ihre Ruhe.
Die wochenlange Hitze macht nicht nur vielen Menschen zu schaffen, sondern auch Tieren und Pflanzen. Wittens Stadtförster Klaus Peter weist auf Bäume hin, deren Blätter sich bereits – wie im Herbst – braun verfärben, und die Tiere im Streichelzoo auf dem Hohenstein, die sich schattige Plätzchen suchen.
Im Gelsenkirchener Zoo werden den Eisbären derzeit zur Erfrischung Eisbomben „serviert“, die mit Obst, Gemüse und anderem Futter gefüllt sind. Frage an Förster Peter: Wären das nicht auch coole Leckereien für Wittens Streichelzoo-Tiere? „Wir haben keine Eismaschine“, entgegnet er schmunzelnd. Auf dem Hohenstein gebe es für die Ziegen, Hühner, Meerschweinchen, Hängebauchschweine und Co. aber genügend schattige Stellen und ausreichend Wasser.
Zum Streicheln morgens auf den Hohenstein kommen
„Die Tiere verhalten sich bei der Wärme ruhig.“ Der Förster bittet Besucher dieses Ruhebedürfnis zu akzeptieren. „Wer die Ziegen streicheln möchte, sollte morgens kommen. Nachmittags, wenn es warm wird, sollte man sich derzeit aufs Gucken beschränken.“ Die Ziegen, unter ihnen zwei erst mehrere Wochen alte Jungtiere, ziehe es dann zu ihrem offenen Unterstand im Gehege.
„Auch unsere Pfauen, Tauben und Hühner verhalten sich ruhig.“ Die zwei Hängebauchschweine des Streichelzoos gingen in ihren Stall,wenn es ihnen zu heiß wird, sagt Peter. Aber auch bei kühlerem Wetter würden sich die zwei nicht viel bewegen. Schlafen und essen bestimmten ihren Tag.
Förster warnt vor hoher Waldbrandgefahr
Unter der anhaltenden Wärme würden natürlich auch die Bäume leiden, so Peter. Wenn sie jetzt schon Blätter und auch ganze Äste abwerfen, sei dies eine Stressreaktion auf die Trockenheit. „Kleine Bäume vertrocknen, weil sie noch nicht so tief verwurzelt sind.“ Daher würden junge Stadtbäume bereits von Kollegen gegossen. Die Waldbrandgefahr sei hoch, warnt der Förster und bittet, dort keine Kippen auf den Boden zu werfen und auch nicht zu grillen. „Das ist eh verboten!“
Was sich Klaus Peter für die Natur wünscht: „Es müsste mal zwei, drei Tage richtig regnen.“