Witten. . Erstmals konnte sich die Politik nun ein konkretes Bild davon machen, wie ein Vier-Sterne-Hotel zwischen Saalbau und Haus Witten aussehen soll.

Die Familie Riepe, die seit Jahren das Parkhotel betreibt, setzt ihre Planung für ein neues Vier-Sterne-Hotel ganz offensichtlich fort. Im Stadtentwicklungsausschuss ließ sie sich die nötige Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung eines Bebauungsplanverfahrens genehmigen. Außerdem wurden der Politik erstmals Vorentwürfe gezeigt.

Architektin Astrid Stadtmüller erläuterte den insgesamt siebengeschossigen Neubau im Grünzug zwischen Saalbau und Haus Witten, in der Nähe des jetzigen Parkhotel-Hochhauses. Sie nannte den L-förmigen Baukörper einen „Solitär im Park“. Schon seine Form solle wie eine Willkommensgeste wirken. Die Größe – 40 Meter lang, 14 breit, 22 hoch – ließen Oliver Kalusch (Linkspartei) von „Flächenfraß“ sprechen. Er fragte nach einem Ausgleich für die Versiegelung. Das Planungsamt kündigte einen ökologischen Ausgleich und einem Umweltbericht an.

Begrüntes Dach und Photovoltaik-Anlage

Die Architektin hob die „Nachhaltigkeit“ des Acht-Millionen-Projekts hervor – mit einem begrünten Dach im Sauna- und Wellnessbereich als „Klimaausgleich“ und einer Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung. 80 Zimmer sind geplant, davon zwei Drittel Einzelzimmer, sowie ein Vorbau im Erdgeschoss mit Restaurant zum Park und der Rezeption. Dass die überraschenden Pläne der Wohnungsgenossenschaft Witten Mitte für ein 132-Zimmer-Hotel am Bahnhof das Vier-Sterne-Haus gefährden könnten, davon war zumindest im Ausschuss keine Rede mehr.