Witten. . Zeuge sagt im Prozess gegen psychisch kranken Wittener vor dem Landgericht Bochum aus. Insgesamt neun Taten werden dem Mann zur Last gelegt.

Das Bochumer Landgericht hat jetzt den Prozess um verschiedene Körperverletzungsdelikte, Beleidigung und Wohnungseinbruch fortgesetzt. Angeklagt ist ein 47-jähriger Mann aus Witten vor dem Landgericht Bochum. In acht Anklagen werden ihm insgesamt neun Straftaten angelastet.

Der Angeklagte, der einem Gutachten zufolge zur Tatzeit zwischen Sommer 2016 und Frühjahr 2017 unter einer Psychose litt, gilt daher als erheblich vermindert schuldfähig. Der gebürtige Pole wuchs in Witten auf und besuchte hier bis zur zehnten Klasse den Unterricht. Anschließend schwänzte er die Schule und ging ohne Abschluss ab.

Angeklagter hatte Drogenprobleme

Es folgte ein Jahr bei der Bundeswehr und anschließend arbeitete er als Staplerfahrer und bei Thyssen. Dann folgte eine längere Haftstrafe.„Danach habe ich nur noch getrunken“, erläuterte er den Richtern. Als junger Mann habe er zwischen dem 16. und 19. Lebensjahr Haschisch geraucht, als 22-Jähriger Kokain geschnupft und später selten auch Amphetamin eingenommen. Zuletzt habe er Heroin geraucht, damit aber nach einer Entzugsbehandlung aufgehört. Mit Nachbarn seiner Wohnung gab es Ärger, weil der Mann angeblich den Hausfrieden durch Lärm und Gesang störte. Täglich habe er drei bis fünf Flaschen Bier getrunken.

Zeuge beschreibt Streit in Gaststätte

Alkoholeinfluss spielte offenbar auch bei den angeklagten Taten eine zentrale Rolle. So soll er am 6. August 2016 in einer Gaststätte an der Johannesstraße einen Gast geschlagen haben. Er selbst behauptet, der Mann habe ihn nicht rauslassen wollen und ihm selbst einen Faustschlag verpasst.

Ein 61jähriger Zeuge berichtete am Mittwoch, er habe zwei Männer auf dem Boden liegen sehen. Wer angefangen habe, habe er nicht gesehen. Der Angeklagte habe aber oben auf dem anderen gelegen. Der Prozess wird fortgesetzt.