witten. . Sie hat die Autofahrer in Witten viele Nerven gekostet, die halbseitige Sperrung der Herbeder Straße entlang der Ruhr. Jetzt ist der Spuk vorbei.
Das ist doch mal eine gute Nachricht: Pünktlich zum Wochenende mit viel Freizeitverkehr ist die Baustelle zur Hangsicherung oberhalb der Herbeder Straße entlang der Ruhr wieder aufgehoben worden.
Lang genug gedauert hat es ja: Seit dem 20. April war die Baustellenampel scharf gestellt. Damit war die Fahrbahn fast zwei Monate lang halbseitig gesperrt. Noch am Freitagmorgen (15.6.) hatte sich der Verkehr wie in den letzten knapp acht Wochen üblich gerade in Richtung Heven/Herbede gestaut. Mittags dann war die Baustelle plötzlich verschwunden.
Die Ruhrkohle hatte den Hang sichern lassen, weil darunter ein alter Schacht liegt, von dem man nicht weiß, ob er vielleicht eines Tages Ärger macht. Felssicherer hatten zunächst Büsche und Bäume gerodet, um dann rund 170 Metallanker in den Felsen zu bohren. Diese befestigen die Netze, die den Hang nun überspannen. Die Anker zu setzen, war teilweise wegen des Gesteins nicht leicht. Was die Gesamtmaßnahme gekostet hat, ließ die Ruhrkohle offen. Die Kosten dürften mindestens in die Hunderttausende gehen.