Witten. . Witten hat sein Böckchen wieder. Nach dem Diebstahl des Originals Anfang Oktober 2017 wurde am Freitag die Zwillings-Bronzefigur eingeweiht.

Witten hat sein geliebtes Böckchen wieder. Nachdem die Bronzefigur Anfang Oktober gestohlen worden war, steht seit Freitag ein „Zwilling“ des Originals an bewährter Stelle im Stadtpark.

Bei der offiziellen Einweihung war morgens einiges los. Kein Wunder, denn das Böckchen ist ein Symbol der Stadt. „Der Diebstahl hat nicht nur eine Lücke im Stadtbild, sondern auch in den Herzen vieler Wittener hinterlassen“, so Rotary-Präsident Uwe Liesche. Deshalb stand für die Rotarier fest: „Der Bock muss wieder her!“

Nach dem Diebstahl des Originals hatte der Club Kontakt zu den Nachfahren des Schöpfers Clemens Pasch († 1985) aufgenommen. Der Erbengemeinschaft hatte man dann den „Zwillingsbruder“ abgekauft. „Das neue Böckchen ist ein Original, das noch der Künstler Clemens Pasch gegossen hat“, sagte Uwe Liesche im Dezember.

Böckchen wird nachts beleuchtet

Obwohl die Statue dem gestohlenen Böckchen bis aufs Haar gleicht, gibt es drei Neuerungen. Die neue Skulptur steht nun nicht mehr auf ebener Erde, sondern etwas erhöht auf einem Sockel aus Ruhrsandstein. „Wir haben auf historischen Fotos gesehen, dass das Böckchen ganz zu Beginn auch auf einem Sockel stand. Das fanden wir schön. Außerdem passt der Ruhrsandstein natürlich perfekt in die Region“, sagt der Präsident.

Rund um die Statue werden von nun an keine Blumenbeete mehr angelegt. Stattdessen soll sie auf einer Rasenfläche stehen. So können Besucher dem Böckchen ganz nahe kommen und ungehindert Fotos schießen. Damit der Springbock auch nachts in vollem Glanze erstrahlen kann, wird noch ein Bodenstrahler installiert. Auch gegen zukünftige Diebstähle haben die Rotarier mit „unsichtbaren Sicherheitsmaßnahmen“ vorgesorgt. Trotzdem bittet Uwe Liesche: „Lassen Sie uns in Zukunft alle gemeinsam aufs Böckchen aufpassen.“