Witten. . Die Zahl der Fahrbahnmarkierungen nimmt zu. Das fällt besonders an der neuen Kreuzung Liegnitzer Straße/Pferdebachstraße in Witten auf.
Am morgigen Mittwoch wird die runderneuerte Kreuzung Pferdebach-/Liegnitzer Straße offiziell abgenommen. Für 160 000 Euro wurde die Fahrbahndecke der wichtigen Kreuzung kürzlich saniert. Was Auto- und Radfahrer allerdings wundert: War bei den Markierungsarbeiten nicht jemand zu übereifrig?
Nein, die Vielzahl der durchgezogenen und gestrichelten Linien sei so richtig, versichert Stadtsprecherin Lena Kücük. Wo auf frischem Asphalt welcher Strich gezogen wird, bedenken mehrere Ämter – bevor die beauftragte Baufirma gemäß dem „Markierungsplan“ zum Pinsel greifen darf. An so einem Entwurf arbeiten mit: das Ordnungsamt, das Verkehrsamt, das Planungsamt und das Tiefbauamt. Schließlich gucken noch einmal das Ordnungsamt und die Polizei drüber. „Tatsächlich werden heutzutage Kreuzungen komplexer beschriftet als früher“, so Kücük. Bis wohin man auf der Linksabbiegespur vorfahren darf, ist zum Beispiel auf älteren Kreuzungen nicht eingezeichnet. Vor allem seien es wohl die gestrichelt dargestellten Radfahrspuren, die Verkehrsteilnehmer verwirren könnten.
Vielleicht sind die Wittener aber auch nur entwöhnt, denn Kreuzungen mit üppigen Markierungen gibt es kaum in der Stadt. Ähnlich „vielstrichig“ sei übrigens die neue Kreuzung Dortmunder -/Ardeystraße.