Witten. . Und die Hände zum Himmel... Der ist zwar ziemlich grau. Aber davon lässt sich das Publikum bei der großen Vatertagsparty nicht beeindrucken.

An diesem trüben grauen Vatertag kommt die Party gerade recht. Die Stimmung beim Schlagerfest von Matthias Lutz und seinem Showteam ist prächtig, wobei es mittags durchaus noch Luft nach oben gab.

Zu den Höhepunkten zählten in den ersten Stunden etwa Alex Rosenrot, die mit ihrem aktuellen Hit „Herzensfieber“ zumindest schon mal die vorderen Fan-Reihen begeistern konnte. Da gab es allerdings noch deutliche Lücken im Publikum, wobei der Tag ja noch lang ist. Für die Liebe ist aber immer Zeit. Und um die geht’s hier meistens, ob auf den T-Shirts der flotten Bühnentänzerinnen, die Alex an ihrer Seite hat, oder natürlich in den Songs selbst. „Du hast mich bald erwischt, mit Deinem supersüßen Mondgesicht“, singt sie – und jetzt alle: „Ich hab schon wieder Herzensfieber!“ Arme hoch, klatschen!

Auf Alex folgt Peter Sebastian und gleich geht die Party ab. „Schwarzer Zigeuner“, „Mein Engel ist menschlich“ – der auch nicht mehr ganz junge Schlagersänger hat das Publikum sofort auf seiner Seite. „Jetzt geben wir Gas, Freunde“, ruft er. Wo sind die Hände?“

Gelungene Premiere auf Edeka-Parkplatz

Die Premiere auf dem Edeka-Parkplatz am Crengeldanz, sie scheint zu gelingen. Die Leute stehen Schlange für Bratwurst, Pommes, Bier und Nackensteak, es herrscht ein Kommen und Gehen. Jeder muss durch eine Sicherheitsschleuse, auch das ist neu nach all den Jahren auf dem Sonnenschein. Ärger gibt’s bisher kaum, aber Bollerwegen und Eigengetränke müssen draußen bleiben.

Besucher, die man fragt, bewerten die neue Location, den neuen Veranstaltungsort überwiegend positiv. „Ich konnte besser parken“, sagt eine Frau, obwohl eigene Parkplätze gar nicht zur Verfügung stehen. Denn die Party findet ja auf einem solchen statt, nämlich dem Parkplatz von Edeka. Aber wozu gibt es noch Netto in der Nähe. Wobei es dort schon mittags ziemlich voll gewesen sein soll.

Überraschungsgast Tony Marshall kommt nicht

Nadine (36) fühlt sich auf dem abgesperrten Festivalgelände „etwas eingesperrt“, Susanne (52) empfindet es als „großräumiger“ gegenüber dem alten Veranstaltungsort. „Für die Anwohner vom Sonnenschein ist es auf jeden Fall besser“, sagt sie. Das Edeka.-Gelände liegt etwas abseits, aber doch noch recht zentral.

Im Laufe des Nachmittags gibt’s noch jede Menge Schlager auf die Ohren. Um 14.30 Uhr ist Michael Kern angekündigt, nur der Überraschungsgast Tony Marshall hat abgesagt. „Die Fetenkracher“ mit Veranstalter Matthias Lutz dürften das Partyvolk um 17.10 Uhr zum Kochen bringen, und mit Achim Petry gibt’s um 18.10 Uhr einen weiteren ultimativen Höhepunkt. Wahnsinn!

Ein paar Jahre mehr als der Sohn von „Wolle“ haben „The Lords“ auf dem Tacho, die die Schlagerpartay ab 21 Uhr langsam ausklingen lassemn. Wie sagt man doch: Das Beste kommt immer zum Schluss.