Witten. . Ein Großprojekt wie die Rathaussanierung lässt sich nicht mal eben in Einzelteile zerlegen. Einen Plan B hätte man sich früher überlegen müssen.
Als die GroKo der Stadtspitze einen Plan B aufdrückte, nannten die Grünen das eine unnötige Beschäftigungsmaßnahme. Dass der Plan B jetzt keiner ist, überrascht nicht. Erstens war die Kostenkontrolle beim Großprojekt schon laufendes Geschäft. Zweitens: Zerlegt man es in die Einzelteile, wird es ad absurdum geführt.
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Trotzdem lenkt die Vorlage zum Plan B den Blick auf eine unbequeme Wahrheit. Die Rathaussanierung gerät bei den ersten Hürden ins Stocken – sie dauert länger und wird teuer. Dem „alternativlosen“ Umbau dürfe nicht die nächste Steuererhöhung folgen, warnt die GroKo. Schön. Die Stadt hat sich die Retourkutsche verkniffen, auszurechnen, was kleinere Fraktionsräume gebracht hätten.