witten. . Seit drei Jahren krönt die Stahlskulptur den Kreisel in Rüdinghausen. Jetzt sollen Wittener helfen, das Kunstwerk neu zu beleben

Auto für Auto braust durch den Kreisverkehr in der Friedrich-Ebert-Straße. In der Mitte des Kreisels thront eine vier Meter hohe Stahlskulptur auf einer grünen Insel. Zwei Hände mit Augen tragen eine Gruppe Menschen. „Verantwortung & Zukunft“ heißt das Kunstwerk, das seit drei Jahren zum Rüdinghausener Stadtbild gehört. Die Wittener haben sich an den Anblick gewöhnt. Kaum ein Autofahrer staunt mehr über den filigranen Koloss. Das soll sich jetzt ändern.

Die evangelische Kirchengemeinde Rüdinghausen und die Stiftung für Bildung und Kultur rufen Wittener dazu auf, sich neu mit der Skulptur auseinanderzusetzen. Was kann man in dem Kunstwerk entdecken? Welche Themen werden angesprochen? Was ist unsere Verantwortung für die Zukunft? Diese Fragen sollen Wittener kreativ umsetzen.

Collagen, Gedichte, Fotos oder Zeichnungen

„Anders als bei anderen Kunstpreisen wollen wir alles ganz offen halten – sowohl die Aufgabenstellung als auch das, was die Wittener draus machen“, erzählt Prof. Dr. Detlef Mache, Vorsitzender der Stiftung für Bildung und Kultur. „Uns interessiert, wie Wittener das Kunstwerk interpretieren und welche Gedanken sie zu den Themen Verantwortung und Zukunft haben“, sagt Pfarrer Carsten Griese. Er selbst radelt jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Skulptur vorbei. Gemeinsam mit Detlef Mache kam er auf die Idee, den Kunstpreis auszuloben.

Gewinnern winken Geldpreise

Egal ob Zeichnungen, Collagen, Gedichte oder Ausdruckstänze – alle Ideen sind erlaubt. Bis zum 30. Juli können Wittener ihre Beiträge einreichen. Den Gewinnern winken Geldpreise im Wert von 1.500 Euro. Die Beiträge können alleine, zu zweit, in einer Gruppe, der Klasse oder mit Freunden entwickelt werden.

Carsten Griese hat in seiner Gemeinde schon fleißig die Werbetrommel gerührt. Konfirmanden, Senioren und Künstler wollen mitmachen. Die ersten Rüdinghausener haben schon Gedichte und Gedanken eingereicht. Auch die Grundschule des Stadtteils plant ein Projekt.

Die Organisatoren sind gespannt auf die Ergebnisse. „Die Skulptur soll zum Ortsfänger werden“, sagt Detlef Mache. Wittener sollen über die Themen Verantwortung und Zukunft ins Gespräch kommen. Am Ende werden alle Beiträge ausgestellt und gewürdigt.

>> INFORMATION

  • Der Kunstpreis lädt dazu ein, sich mit den Themen Verantwortung und Zukunft auseinanderzusetzen. Egal ob in Gruppen, Schulklassen oder allein – alle Bürger können mitmachen.
  • Einsendeschluss ist der
    30. Juli. Die Beiträge sind einzureichen beim Evangelischen Gemeindehaus Rüdinghausen an der Brunebecker Straße 18, 58454 Witten.