Witten. . Unter den vielen Baustellen in Witten ist jene auf dem künftigen Gewerbegelände Drei Könige die ungewöhnlichste.

Schon von weit her signalisiert der neu gestrichene Rathausturm: Witten ist im Wandel. Bis das 25 Millionen Euro teure Großprojekt im Herzen der City fertig ist, soll es bis zum Jahr 2021 dauern. Viele Wittener sind allerdings schon froh, wenn überhaupt Bauarbeiten beginnen oder sich nicht verzögern.

So lag das große alte Bahngelände Drei Könige über viele Jahrzehnte im Dornröschenschlaf, bis es nun als Gewerbefläche aufbereitet werden sollte. Denn solche Flächen werden gerade von erweiterungswilligen mittelständischen Wittener Firmen händeringend gesucht. Dass dann ausgerechnet ein Stück Industriegeschichte — und was für ein großes – den Zeitplan durcheinander wirbeln würde, war nicht absehbar.

Hochrangige Archäologen warfen Blick auf Ausgrabungen

Positiv betrachtet hat das historische Wittener Stahlwerk, das dabei gefunden wurde, für weite mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Selbst hochrangige Archäologen warfen einen Blick auf die Ausgrabungen. Auch die Mühlengrabenbrücke ist ein Beispiel für jahrelange Verzögerungen bis zum Baustart. Aber immerhin läuft’s jetzt.

Wenn auch nicht immer flüssig, so doch ohne Dauerstaus. Von großen Firmen wie den Weichenwerken oder Ardex, die ungleich größere Projekte zügig durchziehen, könnte sich mancher Planer eine Scheibe abschneiden.

Luftbilder von Wittens Baustellen

Hell leuchten die Urnenwände, die sogenannten Kolumbarien, auf der parkartigen Fläche. Es ist der Friedhof an der Pferdebachstraße.
Hell leuchten die Urnenwände, die sogenannten Kolumbarien, auf der parkartigen Fläche. Es ist der Friedhof an der Pferdebachstraße. © Hans Blossey
Zügig voran geht’s auf der Großbaustelle der Firma Ardex. Die ersten Hallen (vorne) wurden bereits abgerissen. Hinten wird der gläserne Ardex-Tower entstehen.
Zügig voran geht’s auf der Großbaustelle der Firma Ardex. Die ersten Hallen (vorne) wurden bereits abgerissen. Hinten wird der gläserne Ardex-Tower entstehen. © Hans Blossey
Als sei nie etwas passiert, so liegt das Weichenwerk da. Dabei war ein Drittel der 300 Meter langen Produktionshalle zerstört worden, als am 23. Juli 2015 bei Dacharbeiten Feuer ausbrach. Die dunkle Rauchwolke war bis in Nachbarstädte zu sehen.
Als sei nie etwas passiert, so liegt das Weichenwerk da. Dabei war ein Drittel der 300 Meter langen Produktionshalle zerstört worden, als am 23. Juli 2015 bei Dacharbeiten Feuer ausbrach. Die dunkle Rauchwolke war bis in Nachbarstädte zu sehen. © Hans Blossey
Vergangenheit trifft Gegenwart: Wie bunte Spielzeugautos sehen die Wagen aus, die neben der riesigen Fundstelle des historischen Hüttenwerkes auf dem Gelände Drei Könige parken.
Vergangenheit trifft Gegenwart: Wie bunte Spielzeugautos sehen die Wagen aus, die neben der riesigen Fundstelle des historischen Hüttenwerkes auf dem Gelände Drei Könige parken. © Hans Blossey
Historische Ausgrabungen auf der künftigen Gewerbefläche Drei Könige, Reste der Eisenhütten in Witten.
Historische Ausgrabungen auf der künftigen Gewerbefläche Drei Könige, Reste der Eisenhütten in Witten.
Historische Ausgrabungen auf der künftigen Gewerbefläche Drei Könige, Reste der Eisenhütten in Witten.
Historische Ausgrabungen auf der künftigen Gewerbefläche Drei Könige, Reste der Eisenhütten in Witten.
Bauarbeiten am Wasserkraftwerk Hohenstein , Laufwasserkraftwerk in der Ruhr in Witten
Bauarbeiten am Wasserkraftwerk Hohenstein , Laufwasserkraftwerk in der Ruhr in Witten © Hans Blossey
Bauarbeiten am Wasserkraftwerk Hohenstein , Laufwasserkraftwerk in der Ruhr in Witten
Bauarbeiten am Wasserkraftwerk Hohenstein , Laufwasserkraftwerk in der Ruhr in Witten
Neubau an der Hochstraße Nähe Marien Hospital Witten
Neubau an der Hochstraße Nähe Marien Hospital Witten © Hans Blossey
Wie ein ausgestreckter Finger ragt der renovierte Rathausturm aus den umliegenden Verwaltungsgebäuden hervor. Sie sollen in einigen Jahren ebenso hell erstrahlen.
Wie ein ausgestreckter Finger ragt der renovierte Rathausturm aus den umliegenden Verwaltungsgebäuden hervor. Sie sollen in einigen Jahren ebenso hell erstrahlen. © Hans Blossey
Schon zur Hälfte weg (r.) ist die alte Mühlengrabenbrücke. Der Verkehr läuft provisorisch über die andere Spur.
Schon zur Hälfte weg (r.) ist die alte Mühlengrabenbrücke. Der Verkehr läuft provisorisch über die andere Spur. © Hans Blossey
St Peter und Paul und Pfarrheim mit Ausbau in Herbede in Witten
St Peter und Paul und Pfarrheim mit Ausbau in Herbede in Witten © Hans Blossey
Neubau Dortmunder Straße Ecke Goethestraße in Witten
Neubau Dortmunder Straße Ecke Goethestraße in Witten © Hans Blossey
Neubau Wohn- und Geschäftshaus in Herbede Wittener Straße Rautertstraße mit Kreisverkehr in Witten.
Neubau Wohn- und Geschäftshaus in Herbede Wittener Straße Rautertstraße mit Kreisverkehr in Witten. © Hans Blossey
Neue Urnenstelen auf dem Hauptfriedhoch Pferdebachstraße in Witten
Neue Urnenstelen auf dem Hauptfriedhoch Pferdebachstraße in Witten © Hans Blossey
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