Ein Haufen mit Strukturmaterial hatte sich überhitzt. Das Material wurde mit dem Radlader nach draußen gefahren und abgelöscht.

Witten. In der Biogasanlage der AHE am Bebbelsdorf ist es gestern zu einem langen Schwelbrand gekommen. Es gab keine offenen Flammen und Personen kamen nicht zu Schaden. Die Berufsfeuerwehr war von 11.45 bis 16.45 Uhr im Einsatz. Sie wurde dabei von der Freiwilligen Feuerwehr Stockum unterstützt.

Den Schwelbrand hatte der Leiter der Anlage bei einem Kontrollgang mit einer Wärmebildkamera in einer Halle festgestellt. Aus einem Haufen mit Strukturmaterial („Überkorn“) stieg Dampf auf, es hatte sich mehr erhitzt als üblich.

Als biologisches Befeuerungsmaterial verwendet

Das Material sieht aus wie feiner Rindenmulch. Nach der Fermentierung und Kompostierung des Biomülls entsteht ein Zwischenprodukt. Es wird gesiebt. Das feinere Material (kleiner als 10 mm) geht als Gütekompost auf Felder oder an Erdenwerke. Das grobkörnigere Material („Überkorn“) wird in Biomassekraftwerken oder Zementwerken verheizt.

Bei dem Einsatz fuhren AHE-Mitarbeiter das dampfende Material – insgesamt ca. 50 Kubikmeter – mit dem Radlader ins Freie. Dort löschte es die Feuerwehr ab. Danach wurde es aufgeladen. Lkw brachten es dorthin, wo es auch ohne Schwelbrand gelandet wäre.