Witten. . Ärger um Höhenbegrenzung: Stadt Witten wollte auch Ausnahmegenehmigung für Müllwagen. Der Sturmschaden am Geländer soll bald behoben sein.
Zurzeit werden an der Herbeder Ruhrbrücke Höhenbegrenzer installiert, die schwere Lkw daran hindern, die marode Brücke zu befahren. Anliefer-Lkw oder die Müllabfuhr sollen das Dorf über die Autobahn anfahren. Der Landesbetrieb Straßen lässt aber Ausnahmen zu: für Linienbusse, die Feuerwehr – und Streufahrzeuge. Letztere sind ein Kompromiss, denn es war zu Verstimmungen zwischen Stadt und dem Landesbetrieb gekommen.
„Irgendwie muss man eine Grenze ziehen“, sagt Eberhard Zimmerschied, Abteilungsleiter Betrieb und Verkehr bei Straßen.NRW. Die Brücke sei in einem sehr schlechten Zustand, „noch mehr Ausnahmeregelungen können wir uns nicht leisten“. Ein Busfahrplan sei sehr komplex und dass Feuerwehr oder die Streufahrzeuge schnell vor Ort sein müssten, mehr als verständlich. Ein Streuwagen wiegt 13,5 Tonnen, ein Müllfahrzeug 26 Tonnen.
Das Betriebsamt bemängelt, dass Müllfahrzeuge nun über die Sieben Kurven oder die Berghauser Straße nach Herbede fahren müssen. Man verliere dabei pro Tour 30 bis 45 Minuten. Bei der Tour über die Autobahn fallen Mautgebühren an. „Das muss dann eben organisiert werden, damit das passt“, so Zimmerschied. Im heutigen Verkehrsausschuss werde er auf Bitten von SPD und CDU zum Zustand und Neubau der Herbeder Ruhrbrücke referieren.
Sturmschaden wird beseitigt
Repariert wird außerdem bald der Sturmschaden an der Brücke, so der Abteilungsleiter auf Nachfrage. Beim Sturm „Friedrike“ im Januar war ein Baum auf ein Brückengeländer gefallen, das nun verbogen ist. Es gilt Tempo 30, die eine Gehwegseite der Brücke ist für Fußgänger gesperrt. Zimmerschied: „Wir sind da dran, aber zur Zeitschiene kann ich noch keine Angaben machen.“