witten. . Ob Kichererbsenbällchen oder „gerupftes Schweinefleisch“ – Wittener 1. Foodtruck-Festival wartete mit zum Teil überraschenden Köstlichkeiten auf.
Eine tolle Premiere hatte das erste Food-Truck-Festival am Sonntag auf dem Kornmarkt. Sechzehn mobile Gastronomen waren mit ihren Trucks aus ganz NRW angereist, um schnell zubereitete Speisen – frisch und in bester Qualität – anzubieten. An Stehtischen und Biergarten-Garnituren konnten die Leckereien gleich vor Ort verzehrt werden. Der Reiz des Neuen machte neugierig.
Gemütlich bummelten die Besucher ab mittags zwischen den Ständen umher. Es duftete verführerisch, so dass den Gästen das Waser im Munde zusammenfloss. „Wer die Qual hat, hat die Wahl“, meinten Kerstin und Jörg lachend und entschieden sich für ein „Beefwich“ aus australischem Rindfleisch. Gut fanden die beiden die Kombination aus Flohmarkt auf dem Rathausplatz und der „Fressmeile“ gleich gegenüber auf dem Kornmarkt. „Sehr gelungen“, betonten beide. „Nur schade, dass die Fläche hier bebaut werden soll.“
„Ein richtiges Highlight in unserer Stadt“
Martina und Jörg Schmid waren ganz begeistert von dem Angebot. „Das ist ein richtiges Highlight in unserer Stadt“, freute sich das Paar. „Sehr familiär, keine Massenabfertigung und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wir gönnen uns gleich einen Burger auf die Hand.“ Freundin Ramona Palkow ergänzte: „Man trifft viele nette Leute.“
Familie Christine (33) und Daniel (36) Schlick sind mit ihrem Julian (3) extra aus Essen zum Festival angereist. Sie sind absolute Streetfood-Fans. Daheim bleibt die sonntägliche Küche kalt. Dafür genießen sie umso mehr die Gaumenfreuden auf dem Kornmarkt. Bei Daniel gibt es traditionelle Erbsensuppe. Christine hat sich für knusprige Kichererbsen-Bällchen entschieden. Julian verputzt rot-weiße Kartoffelstäbchen.
Eine „Wilde Currywurst“ gönnt sich Silke ( 48). „Die schmeckt anders als gewöhnlich. Aber einfach super. Wild ist sowieso mein Ding.“ Futtern bis zum Platzen will das Quartett Tibor (55), Claudia (50), Peter (50) und Steffi (42). „Alles wird getestet, so eine Auswahl hat man nicht alle Tage“, sagen alle lachend und bestens gelaunt. Tibor hat sogar etwas Außergewöhnliches entdeckt – Bohnen mit Bockwurst an Brot. Erinnert ein bisschen an den Wilden Westen. Das Ganze halt auch was Amerikanisches.
So fantasievoll wie das Essen kommen auch viele Trucks der fliegenden Gastronomen daher. Was für die Namen ebenfalls gilt. Da warten Rolling Foods, Vegetary Truck, Fladenwagen, Wilder Grill und der Flying Butchmann auf hungrige Kundschaft. Und die kommt und geht an diesem etwas grauen, aber milden März-Sonntag.
Veranstalter Fabian Hofmann von der Paderborner Agentur „Streetfood Gourmets“ ist mit der Premiere in seiner Heimatstadt sehr zufrieden. „Der Streetfood-Hype ist eine Art neuer Esskultur“, sagt der gebürtige Wittener. „Die Restaurants sind mobil und bieten viel Abwechslung. Markenzeichen und Leitbild sind bei allen Mitstreitern Qualität und Frische.“ Gedanklich hat er die Neuauflage des Streetfood-Markts im Juli schon im Hinterkopf.