witten. . Die Ruhrbrücke in Herbede ist marode und daher für schwere Lkw tabu. Damit Brummipiloten nicht trotzdem rüberfahren, hat Straßen NRW gehandelt.
Die Herbeder Ruhrbrücke ist seit Ende 2017 für schwere Brummis gesperrt. Denn das marode Brückenbauwerk hält der Belastung des Schwerlastverkehrs auf Dauer nicht mehr stand. Bisher weisen nur Schilder darauf hin. Damit sich alle Lkw-Fahrer daran halten, werden jetzt auf beiden Seiten – an der Seestraße und am Herbeder Kreisel – Höhenbegrenzungen als Sperre für Laster über 7,5 Tonnen installiert.
Auf Hevener Seite hat man im Auftrag von Straßen NRW Ende vergangener Woche die ersten beiden Fundamente für die „Schilderbrücke“ gegossen. Sie wurden aber nicht ins Erdreich eingelassen, sondern möblieren künftig als Betonquader die Grünflächen rechts und links, also am Anfang und Ende der Brücke. „Die Fundamente halten jedem Lkw stand“, erklärt Tim Kuhlmann von der ausführenden Fachfirma.
Stahlkonstruktion auf Herbeder Seite für 130 000 Euro
Die Experten haben für die Befestigung des Höhenbegrenzers acht gewaltige Schrauben in den Betonquader eingegossen - mit einer Länge von mehr als einem Meter und einer 55er Schlüsselweite. Zum Vergleich – Radmuttern löst man mit einem 17er Schlüssel.
In 3,20 Meter Höhe wird künftig ein Stahlrahmen die Fahrbahn überspannen, an dem ein rot-weißer Balken pendelt. Diese Stahlkonstruktion ist nicht billig: 130 000 Euro kostet sie auf der Hevener Ruhrseite.
An diesem Montag (12.3.) soll auf der Herbeder Seite der Ruhrbrücke ein weiteres Fundament gefertigt werden. An der Ausfahrt des Kreisverkehrs in Fahrtrichtung Seestraße wird künftig ein beweglicher „Galgen“ die Höhe begrenzen, der nur eine Fahrbahnseite überdacht. Mit 40 000 Euro kommt diese Installation deutlich günstiger.