Witten. . Büro Heven-Ost/Crengeldanz an der Sprockhöveler Straße feierlich eröffnet. Stadtteil soll aufgewertet werden.
„Herzlich willkommen, schön dass ihr da seid. Wir haben uns schon so auf euch gefreut“ – die Kinder der Kita Neddenbur haben mit ihrem Lied die Stimmung bei der feierlichen Eröffnung des Quartiersmanagement Heven-Ost/Crengeldanz ganz gut auf den Punkt gebracht. In den Büroräumen an der Sprockhöveler Straße 28 soll ab sofort die Entwicklung des Planungsgebiets aktiv vorangebracht werden.
Nur die besten Erfolgswünsche gab es gleich zu Beginn von Bürgermeisterin Sonja Leidemann. Stadtbaurat Stefan Rommelfanger betonte: „An dieser Anlaufstelle sollen Probleme im Stadtteil wahrgenommen und besprochen werden.“ Schon seit 2014 befindet sich das Programmgebiet Heven-Ost/Crengeldanz im Städteförderprogramm „Soziale Stadt“. Ziel ist es, aufwertende und stabilisierende Entwicklungen in dem Gebiet voranzubringen. Sowohl in baulicher als auch sozialer Hinsicht.
Bürger sollen sich beteiligen
Zur Umsetzung wurde nun das Quartiersmanagement eingerichtet. Gemeinsam sollen sich dort alle Bürger aktiv an der Gestaltung ihrer Nachbarschaft beteiligen können. „Wir arbeiten hier im Auftrag der Stadt und in Kooperation mit der Awo“, sagt Gisela Sichelschmidt, die das Büro zusammen mit Rolf Kappel leitet. Lena Hinzke komplettiert aktuell das Team.
Damit den Sorgen und Wünschen der Menschen im Viertel Rechnung getragen werden kann, ist ein Bürgergremium eingerichtet worden, das Gelder aus einem Verfügungsfond des Rates verwaltet. Mindestens elf, maximal 22 Bürger, „möglichst solche, die laut Sichelschmidt noch kein politisches Amt bekleiden“, sollen dort über zu realisierende Projekte abstimmen. „Wir hoffen, dass sich noch viele Interessierte melden“, sagt Sichelschmidt. Bis zum 13. März haben die Bürger Zeit, ihr Engagement im Quartiersmanagement an der Sprockhöveler Straße 28 anzumelden. Dort freut man sich bereits, seinen neuen Nachbarn mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Erste Projekte schon erfolgreich umgesetzt
Schon jetzt sind im Programmgebiet Heven-Ost/Crengeldanz im Rahmen des Städteförderprogramms „Soziale Stadt“ einige Projekte verwirklicht worden. Daran möchte das Quartiersmanagement anschließen. Es sollen u.a. zwei neue Spielplätze realisiert und bestehende Brachflächen aufgewertet werden.
Die Freifläche zwischen Wannen und Cörmannstraße soll aufbereitet werden. Ein beleuchteter Weg soll die beiden Straßen im Herzen Hevens zukünftig verbinden, flankiert von attraktiven Grünflächen. „Der Förderantrag dafür ist bereits gestellt“, sagt Jens Kater vom Planungsamt. Zudem sollen in diesem Bereich die Straßenbahnhaltestellen Friedrich-Liszt-Straße und Hardel (am Fischertalweg) barrierefrei werden und einen leichteren Ein- und Ausstieg der Fahrgäste ermöglichen.
Spielplätze wurden renoviert
Auch die jüngsten Bewohner des Quartiers können sich freuen. Die Spielplätze an Hellweg- und Crengeldanzschule wurden bereits renoviert. An der Unterkrone soll eine weitere Spielfläche entstehen. Ebenso an der Ecke Billerbeckstraße/Steinhügel. Dort, wo im Sommer letzten Jahres noch die Bagger buddelten, sollen bald Nachbarskinder wieder zur (etwas kleineren) Schaufel greifen können.
Über all diese Projekte können sich die Bürger künftig montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 15 Uhr im Quartiersmanagement (QM) an der Sprockhöveler Straße 28 erkundigen. Mittwochs ist von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Für den 16. April ist ein Stadteilspaziergang mit den Bürgern geplant. „Zusammen möchten wir rund um die Kitas hier schauen, welche Naturflächen es gibt, welche man erhalten sollte und wo gespielt werden kann“, sagt Sozialarbeiter Rolf Kappel vom QM-Team. Gemeinsam soll in Heven-Ost/Crengeldanz in nächster Zeit etwas bewegt werden.