Witten. . Fünf Denk-Werkstätten zur Umgestaltung der Innenstadt haben die Wittener hinter sich. Zu viele? Der Prozess erfordert eine Menge Geduld.
Wiesenviertel, Bredde- und Augustaviertel, Lutherpark- und Johannisviertel, City und Karl-Marx-Platz. Es war die fünfte Denk-Werkstatt, zu der die Stadt die Bürger seit Januar eingeladen hatte. So sollten sie die Möglichkeit erhalten, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Quartiere zu beteiligen.
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Die jeweiligen Konzepte sollen im Sommer vom Rat beschlossen und entsprechende Fördermittel über das Integrierte Handlungskonzept im Herbst beantragt werden. Das hört sich doch erstmal gut an.
Doch es kamen immer weniger Anwohner, oft saß da derselbe harte Kern. Wussten die anderen nichts davon? Hatten die Bürger keine Lust? Wurde es ihnen einfach zuviel des Guten? Klar ist: Sie haben lange genug Wünsche geäußert, Pläne bestaunt, Kärtchen beschriftet und Hoffnung geschöpft, dass die Wittener Innenstadt schöner wird.
Der Prozess erfordert Geduld – die mancher offenbar nicht mehr hat. Nun muss die Politik zum Zuge kommen. Aber schnell!