witten. . Schloss oder Burg? Bei Steinhausen sind sich die Wittener uneins. Doch die Anlage hoch oben in Bommern liefert viel historischen Stoff.
Natürlich haben Sie’s erkannt: In unserem Fotorätsel haben wir diesmal eine wunderschöne Gebäudeanlage gesucht, die auf einer Anhöhe thront. Mancher Sonntagsspaziergang führten zu Schloss Steinhausen. Viele Wittener verbinden damit Geschichten – und Geschichte.
Es handelt sich um Burg Steinhausen, die aber von vielen Wittenern Schloss Steinhausen genannt wird. Im Wäldchen außerhalb der Burg befindet sich der äußerste Wehrturm der Anlage. Es wird heute „Klösterken“ genannt.
Michael Röder
Die gesuchte Burganlage ist das Schloss Steinhausen. Mit meiner Frau bin ich schon oft zu Fuß oder mit dem Rad dort oben gewesen. Ebenso haben wir die Ausstellung öfter besucht. Das Schloss kann man auf den umliegenden Wegen und Straßen gut umrunden. Dieter Koch
Das Foto zeigt eine alte Zeichnung des Schlosses Steinhausen, hoch über der Ruhr in Bommern gelegen. Meine erste Begegnung mit dem Schloss hatte ich am 30. Dezember 1967, als ich von Nachbarn meiner Eltern eine Einladung als Brautführer zur Hochzeit ihrer Tochter erhielt, die im Restaurant des Schlosses stattfand. Ein Trauzimmer, wie heute eingerichtet, gab es damals noch nicht. Zu der Zeit trug der runde dreigeschossig gemauerte Turm auf dem Gelände noch einen sechseckigen Holzturm, der später wegen fortschreitender Schäden an der Holzkonstruktion abgenommen werden musste und leider nicht wieder erneuert worden ist. Dieser Turm war ein markantes Zeichen, das schon von weitem zu erkennen war. Später war das Schloss für mich immer wieder Anlaufpunkt auf ausgedehnten Wanderungen quer durch Bommern mit seiner schönen Landschaft zwischen Rauendahl-, Muttental- und Nachtigallstraße.
Manfred W. Schwandt
Schloss Steinhausen, früher eher als „ Rittergut Steinhausen“ bekannt, wurde im 13. Jahrhundert von den Herren von Witten erbaut. Es hat die Geschichte der Stadt maßgeblich geprägt. Das heutige Wappen der Ruhrstadt geht auf das Siegel des damaligen Burgherrn, Everhard von Witten, zurück. Bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts war hier der Sitz der Wittener Adelsfamilie. Im Schloss habe ich schon unzählige Geburtstagsfeiern, Hochzeiten und Silberhochzeiten miterlebt.
Monika Bruchsteiner
Das Schloss war immer ein schönes Wanderziel für uns. Meine Tochter hat vor einigen Jahren dort ihre silberne Hochzeit gefeiert. Alle auswärtigen Gäste waren von der herrlichen Lage über der Ruhr und von der afrikanischen Kunstausstellung sehr begeistert.
Thea Klaes
Die „Doppelburg Steinhausen“ war Sitz verschiedener Adelsgeschlechter. Nach den Herren von Witten im Jahre 1297, siedelte sich 1423 bis 1450 ein Zweig dieses Geschlechts am nördlichen Ruhrufer und errichtete dort Haus Berge. Von 1732 bis 1851 war das Haus im Besitz der ersten frühindustriellen Unternehmerfamilie „von Elverfeldt“. Danach wechselte es 1851 in den Besitz des Niederländers „Johan Jacob van Braam“, einem Beteiligten u. a. der Zeche Nachtigall. Werner Schultze