witten. Das Mädchen war sieben Jahre alt, als es vom Vater missbraucht wurde. Die Mutter erfuhr erst Jahre später davon und zeigte ihren Ex-Mann an.

Mit einem vergleichsweise milden Urteil endete ein Prozess um sexuelle Handlungen an einem damals sieben Jahre alten Mädchen.

Der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Schutzbefohlenen angeklagte 35-jährige Wittener wurde zu einer Bewährungsstrafe von 15 Monaten verurteilt. Außerdem muss der Vater des Mädchens ihr bzw. der Mutter, seiner Ex-Frau, 1000 Euro in Raten zahlen. Außerdem muss der Mann ein Beratungsgespräch wegen seines Sexualverhaltens führen.

Der Angeklagte hatte ein Geständnis abgelegt, nachdem das Gericht ihm in diesem Falle eine Bewährungsstrafe in Aussicht gestellt hatte. Er könne sich auch nicht erklären, wie es zu der Tat in der Nacht zum 11. April 2013 habe kommen können.

Er sei zur Tatzeit betrunken gewesen

Damals hatten die beiden Kinder des geschiedenen Mannes ihren Vater besucht und in seiner Wohnung geschlafen. Er soll sich zu seiner kleinen Tochter auf die Schlafcouch gelegt haben, wo er laut Anklage ihr Gesäß streichelte und sein Glied gegen ihren Po drückte. Damit ist der Strafbestand des sexuellen Missbrauchs und Missbrauchs Schutzbefohlener erfüllt.

Er sei betrunken gewesen, sagte der Angeklagte. „Es tut mir unglaublich leid. Ich entschuldige mich.“ Er habe die Tat verdrängt und nicht wahrhaben wollen. Die Mutter des Mädchens hatte erst 2016 davon erfahren. Sie erstattete umgehend Anzeige gegen ihren Ex-Mann und brach den Kontakt zu ihm ab.

Mit seinem Geständnis ersparte der Angeklagte seiner Tochter die Vernehmung als Zeugin vor Gericht.