Witten. . Weihnachten ist vorbei. Geschenke, die nicht gefielen, werden umgetauscht, Gutscheine eingelöst. Der Handel lockt mit Schnäppchen.

Viele haben zwischen den Jahren frei. Zeit, um zu bummeln, Geschenke umzutauschen oder Gutscheine einzulösen, die unter dem Weihnachtsbaum lagen. Die Herdeckerin Michelle kam zum Shoppen mit ihren Eltern in die Stadtgalerie. 105 Euro hat die 15-Jährige Heiligabend bekommen. Eine Jeans wollte sie sich davon kaufen und „Socken von Adidas“.

Mutter Daniela Rabante wollte dafür nicht nach Bochum oder Dortmund fahren – „da ist es nach Weihnachten viel zu voll“.

„Es wurde mehr gekauft als umgetauscht“

Gut zu tun hatten am Mittwoch auch die Verkäufer von Saturn. Großes Gedränge herrschte bei den Handys. Eine Kundin hatte ihrem Mann das falsche Fotoobjektiv geschenkt. Umtausch. „Es war die falsche Brennweite, er braucht 45 Millimeter.“ Auch Notebooks und Tablets wurden zurück ins Geschäft gebracht.

Bei Christ gingen am Mittwoch viele Uhren, Ketten und Anhänger über die Ladentheken. Eine Verkäuferin: „Es wurde aber mehr gekauft als umgetauscht.“

„Hemden haben halt verschiedene Schnitte“

Auch Kundin Julia strahlte. Die 24-Jährige durfte sich zu Weihnachten eine Uhr aussuchen – und wurde fündig.

Bei Karstadt-Galeria kamen viele Spielwaren zurück. Eltern hatten beim Umtausch den Nachwuchs gleich mitgebracht, der sich vor Ort etwas Neues aussuchen konnte. Dass die Kragenweite eines Herrenhemdes für den perfekten Sitz nicht ausreicht, erfuhr so manche Frau unter dem Weihnachtsbaum. „Hemden haben halt verschiedene Schnitte und das wird manchmal beim Einkauf nicht berücksichtigt“, erklärte eine Verkäuferin. Aber auch mit Kleidung beschenkte Frauen waren nicht alle glücklich. Falsche Farbe, falsche Größe, falsches Material.

Wittener Geschäfte werben mit großen Preisnachlässen

Und dann gibt es in diesen Tagen natürlich noch die Schnäppchenjäger, die Wittens Einzelhandel mit Preisnachlässen zwischen 20 und 50 Prozent lockt. Beate Hefele, Verkäuferin bei Gerry Weber: „Wir haben ja schon seit Anfang November die Frühjahrsmode im Laden.“