Die Kreisverwaltung wird dem Kreistag in der Kreistagssitzung am heutigen Montag einen geringeren als den ursprünglich geplanten Hebesatz für die Kreisumlage vorschlagen. Aus zunächst geplanten 46,8 Prozent werden 46,06 Prozent.
Die Kreisverwaltung wird dem Kreistag in der Kreistagssitzung am heutigen Montag einen geringeren als den ursprünglich geplanten Hebesatz für die Kreisumlage vorschlagen. Aus zunächst geplanten 46,8 Prozent werden 46,06 Prozent.
Ein um 0,74 Prozentpunkte geringerer Hebesatz für die Kreisumlage bedeutet rund 2,6 Millionen Euro, die die Städte 2018 weniger als zunächst geplant an den Kreis zahlen müssen. „Die finanziellen Spielräume, die sich für uns ergeben, geben wir an die Städte weiter“, erklärte Landrat Olaf Schade.
Brandschutz-Ausgaben verschoben
Hintergrund für die Reduzierung seien „neue Erkenntnisse über Einnahmen und Ausgaben“ für das Jahr 2018, so der Kreis. Im Vergleich zum Oktober, als Schade den Entwurf in die politischen Beratungen einbrachte, kalkuliert die Kreisverwaltung jetzt mit Verbesserungen von rund 2,6 Millionen Euro. Diese verteilen sich wie folgt auf die neun kreisangehörigen Städte: Witten 1 172 935 Euro, Hattingen 595 684 Euro, Herdecke 207 903 Euro, Breckerfeld 72 044 Euro, Ennepetal 360 063 Euro, Gevelsberg 349 871 Euro, Schwelm 328 814 Euro, Sprockhövel 251 090 und Wetter 267 131 Euro.
Zwar habe es Verschlechterungen im Bereich der Sozialhilfe und höhere Kosten bei der Eingliederungshilfe gegeben. Demgegenüber stehen aber höhere Schlüsselzuweisungen nach der Modellrechnung zum Gemeindefinanzierungsgesetz, Verbesserungen beim Jobcenter EN und eine geringere Zuweisung an die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr.
Außerdem würden die zunächst für 2018 geplanten Ausgaben für die Brandschutzsanierung am Wittener Berufskolleg und an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Sprockhövel verschoben, meldet der Kreis.