Lösung des Foto-Rätsels: Die WittenWerkstadt wurde 1977 in einer alten Halle der Röhrenwerke eröffnet. Mannesmann hatte einmal 1700 Arbeiter.

Die gesuchte Einrichtung kennen unsere Leserinnen und Leser in verschiedenen Schreibweisen – als Wittener Werkstadt, als Werk-Stadt, Werk*Stadt oder als WERK°STADT, wie sie sich selbst schreibt. Alles richtig. Nur „Werkstatt“ ist falsch – denn Werkstätten, also Schrauberbuden, gibt es zuhauf. Die Wittener Werk­stadt aber ist einmalig. Das Jugend- und Kulturzentrum an den Mannesmannstraße führt die „Stadt“ im Namen, auch wenn die Halle eine Malocher-Vorgeschichte hat. Auch davon wissen einige Leser zu berichten. Auszüge:

Das Fotorätsel zeigt die Werkstadt in den Anfängen! Michael Röder

Das ist die Werkstadt Witten (bzw. WERK°STADT), ein kulturelles Zentrum, zu finden in der Mannesmannstraße. Christina Wildvang

In den 80ern drohte schon einmal das Aus

Bei Ihrem heutigen Fotorätsel handelt es sich um eine Aufnahme in der damals neu gegründeten Werk*Stadt in Witten, die sich 1977 in einer ehemaligen Halle der Mannesmann Röhrenwerke gegründet hatte. Die Werk*Stadt ist ein erfolgreiches Jugend- und Kulturzentrum, das bis heute besteht. Manfred Schwandt

Das Foto zeigt die alte Verladehalle der Mannesmann Röhrenwerke, heute die Werk-Stadt. Als ich sie von innen kennenlernte, war sie schon ausgebaut. Anfang der 80er gab es dort die großen vierteljährlichen Feten. Etwa Mitte der 80er stand die Werk-Stadt vor der Wahl: Umbau (Notausgänge usw.) oder Schließung. Ich kann mich noch an die letzte große Fete – „Skandalfete“ genannt – mit echtem Pärchenstrip erinnern. Vor dem Umbau war die Disco noch wie eine Arena ausgebaut, mit im Boden versenkter Tanzfläche und nur einer Tür zum Bistro hin. Ab ca. 1993 war ich dann Stammgast der Ü-30 „Hard Days Night“ am Mittwochabend, leider jetzt eingestellt. Rainer Kracht, 61 Jahre

Blick in die Geschichte von Mannesmann

Auf dem Bild ist die Wittener Werkstadt zu sehen. Es ist eine ehemalige Halle der Wittener Röhrenwerke, die 1917 von den Mannesmann Röhrenwerken übernommen wurde. 1925 waren hier 1200, 1956 schon 1700 Beschäftigte tätig. Am 30. Juni 1972 wurden die Mannesmann-Röhrenwerke in Witten geschlossen. 1973 kaufte die Stadt Witten 71 000 m² des Werksgeländes für die Feuerwehr. Im Mai 1977 wurde in einer Halle von Mannesmann die Wittener Werkstadt errichtet. Im April 1995 wurden weitere 55 000 m² des früheren Werksgeländes von Mannesmann verkauft. Hier wurde unter anderem ein Baumarkt eröffnet. Bernhard König

Das im Mai 1977 entstandene Jugend- und Kulturzentrum Wittener Werkstadt ist eine über Wittens Grenzen hinaus bekannte Location für Live-Veranstaltungen, Comedy usw.. Die „Haus-in-Haus“-Architektur galt seinerzeit als wegweisend. Werner Schultze

Mein Vater hat mir mal bei einer Veranstaltung in der Wittener Werkstadt erzählt, dass er dort früher noch gearbeitet hat. Er fand es gut, dass die Halle jetzt für Kultur genutzt wird. Katrin Hellmann