Witten. . Am Wochenende wird auf die Winterzeit umgestellt. Es wird früher dunkel, das Risiko von Wildunfällen steigt.

Alle zweieinhalb Minuten passiert ein Wildunfall in Deutschland. Das nasse Herbstwetter, die Maisernte und die Umstellung auf die Winterzeit am kommenden Wochenende erhöhen das Risiko. Besondere Aufmerksamkeit sei geboten, so der Deutsche Jagdverband (DJV).

Autofahrer sollten deshalb besonders an unübersichtlichen Feld- und Waldrändern mit Wild rechnen und die Geschwindigkeit anpassen, rät der DJV. Wer Tempo 80 statt 100 fährt, verkürzt den Bremsweg bereits um 25 Meter. Wenn ein Tier am Straßenrand steht, sollte der Fahrer kontrolliert bremsen, abblenden und hupen. Die Augen der Wildtiere sind deutlich lichtempfindlicher als die der Menschen, Fernlicht blendet sie und macht die Tiere orientierungslos.

Keine riskanten Ausweichmanöver

Laut Jagdverband hilft der Hupton Wildtieren, sich akustisch zu orientieren und zu flüchten. Falls eine Kollision unvermeidbar ist, sollte der Autofahrer nicht riskant ausweichen, sondern das Lenkrad gut festhalten und bremsen. Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver erhöht das Unfallrisiko, besonders wenn das Auto in den Gegenverkehr gerät oder am Baum endet.