witten. . Bereits zum vierten Mal stellen die Heimatfreunde eine historische Bildauswahl zusammen. Der Kalender ist für alle Wittener interessant.
Auch im kommenden Jahr 2018 gibt es für jeden Monat ein Stück Stockumer Heimatgeschichte. Bereits zum vierten Mal in Folge haben die Heimatfreunde Stockum/Düren einen Kalender mit historischen Ansichten zusammengestellt. Druckfrisch in einem edlen Sepia-Farbton ist er ab sofort in der Buchhandlung Gronau an der Hörder Straße 340 erhältlich.
Alle Fotos sind Zeugnis der Vergangenheit und erzählen leise eine Geschichte über das frühere Leben im Dorf. Stundenlang hat Archivarin Karoline Robbert (70) in Kartons, Mappen, Alben und Schubladen gestöbert. Liebevoll hat sie die alten Bilder aufgearbeitet und vor Ort recherchiert. Ausgesucht hat die Heimatfreundin Motive, die den ländlichen Charakter des Ortsteils spiegeln. Der Betrachter lernt viele Menschen kennen, die den Stadtteil geprägt und hier gelebt haben.
So ergab es sich, dass das bäuerliche Leben im aktuellen Bildkalender im Mittelpunkt steht. „Mir war es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Stockum in früheren Zeiten ein klassisches Bauerndorf war“, betont Karoline Robbert. „Aber die meisten Gehöfte verschwanden nach und nach. Das Dorf veränderte im Laufe der Jahre sein Gesicht.“ Seinen „dörflichen“ Charakter habe der Stadtteil trotzdem nicht verloren.
Bergbau und Geschäftsleben in Stockum
Auch an die Bergbau-Vergangenheit und das ehemalige Geschäftsleben im Ort erinnert der sehenswerte Kalender. Das witzigste Motiv ist sicherlich das Novemberblatt mit der „traditionellen Eberkörung auf dem Gerdeshof“. Dieses Motiv - und viele weitere - hat der Wittener Fotograf Davide Bentivoglio den Heimatfreunden zur Verfügung gestellt.
Karoline Robbert ist bereits jetzt mit viel Herzblut auf der Suche nach „neuen alten“ Fotos. Nämlich für die anstehende fünfte Kalender-Auflage. Das eigene Archiv ist beinahe abgegrast. „Mit schlechten Bildern kann man keinen guten Kalender machen“, meint sie nachdenklich. Die Heimatfreunde sind stolz darauf, für Stockum und die Nachwelt ein Stückchen Heimatgeschichte greifbar zu machen.
Der 30 x 42 Zentimeter große Bildkalender hat eine Auflage von 100 Exemplaren. Er ist erschienen im Verlag Manufaktur Verden und kostet 18 Euro. Sicherlich ein dekoratives Geschenk – nicht nur für Stockumer Bürger. Und warum sollte man nicht schon jetzt an Weihnachten denken?