. An der Schlachthofstraße ist eine Ära zuende gegangen und eine neue Zeitrechnung hat begonnen. Nach über 30 Jahren haben sich die beiden Geschäftsführer des Boni-Centers, Dieter Bulitz und Gerfried Scholz, in den Ruhestand verabschiedet. Die Wuppertaler Akzenta GmbH hat den traditionsreichen Supermarkt übernommen.
An der Schlachthofstraße ist eine Ära zuende gegangen und eine neue Zeitrechnung hat begonnen. Nach über 30 Jahren haben sich die beiden Geschäftsführer des Boni-Centers, Dieter Bulitz und Gerfried Scholz, in den Ruhestand verabschiedet. Die Wuppertaler Akzenta GmbH hat den traditionsreichen Supermarkt übernommen.
Akzenta betreibt vier Supermärkte mit rund 800 Mitarbeitern in Wuppertal. „Wir wollen expandieren. Aber es ist nicht leicht, entsprechende Grundstücke zu finden“, sagt Geschäftsführer André Kolbinger. Die Nachricht, dass die Boni-Geschäftsführung aufhören wollte, kam da gerade recht. „Das passte einfach. Boni und Akzenta gehören beide zur Rewe-Gruppe, haben ein ähnliches Sortiment, sind etwas extravaganter aufgestellt“, so der 47-Jährige. „Man kann sagen, wir haben die gleiche DNA.“ Und sogar eine gemeinsame Geschichte: Akzenta-Gründer Hans Löbbert gehörte bis Anfang der 80er zu den Mitbetreibern von Boni.
Der Name Boni bleibt erhalten
Geplante Änderungen würden sehr behutsam umgesetzt, versichern die neuen Geschäftsführer. Alle 150 Mitarbeiter seien übernommen worden, ebenso würde weiter mit den gleichen Untermietern gearbeitet. Auch der Name soll bleiben. „Boni ist eine Institution in Witten, die für gewisse Dinge steht“, sagt Geschäftsführer Ulrich Mazurek (54), der selbst in der Stadt wohnt. „Das wollen wir beibehalten.“
Die nötige Modernisierung des Geschäfts werde nicht vor 2019 kommen. Mazurek: „Das muss sein. Der Laden ist energetisch in die Jahre gekommen und so nicht mehr umweltfreundlich zu betreiben.“ Er solle mit einem zeitgemäßen und modernen Ladenkonzept attraktiver und einladender gestaltet werden.
Das Sortiment werde im Großen und Ganzen so bleiben wie bisher. Aufgestockt werde bei Feinkost, Drogerie und Convenience – also Fertiggerichten. Außerdem wird es eine Sushi-Bar geben, an der täglich frisch produziert wird. Mazurek: „Das läuft in Wuppertal mit großen Erfolg.“ Mit kleineren Veränderungen wurde bereits angefangen. Die Kassen sind ausgetauscht worden, um ein gemeinsames Warenwirtschafts-System nutzen zu können. Außerdem wurde einiges umgestellt, beim Obst etwa: „Es ist jetzt heller und aufgeräumter.“
Das erste Fazit der neuen Geschäftsführer fällt rundweg positiv aus.: Es gebe Lob von den Kunden und die Stimmung bei den Mitarbeitern sei sehr gut. „Sie freuen sich auf die Veränderung und ziehen alle mit – das nehmen wir positiv zur Kenntnis.“ Die Käufer seien in Witten nicht weniger anspruchsvoll als in Wuppertal. „Und es gibt viele, viele Stammkunden.“ Deswegen würden alle Veränderungen sehr vorsichtig umgesetzt.