witten. . Der Dortmunder Jan-Dirk Hedt kam über eine Zeitungsanzeige an seine neue Stelle als Wittener Quabed- und Inkludia-Geschäftsführer.

Mit Zahlen und Papierkram hat er es nicht so sehr, gesteht Jan-Dirk Hedt. Trotzdem wird er als neuer Geschäftsführer der Quabed und der Inkludia aus dieser Nummer nicht ganz ‘rauskommen. Allerdings macht er den Job vor allem, „weil mich die Abeit mit Menschen begeistert“. Anfang September hat der 43-Jährige die Nachfolge von Katja Kern übernommen.

Der gebürtige Sauerländer, der mit seiner Frau und den beiden Kindern in Dortmund-Hombruch wohnt, kannte Witten vorher gar nicht. Zuletzt hat Hedt, der mal Schlosser gelernt und später Sozialpädagogik studiert hat, als Abteilungsleiter bei der „Werkstatt im Kreis Unna GmbH“ gearbeitet. Diese widmet sich der beruflichen Bildung von Jugendlichen und Erwachsenen. Außerdem war er verantwortlich für die Leitung des Schwerter Projekts „Signal“, das u.a. Träger eines Arbeitslosenzentrums, einer Schuldnerberatung, von Sozialkaufhäusern sowie der Schwerter Tafel ist.

Privat stehen Familie und Sport ganz oben

Nun also ist er Geschäftsführer der Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft der Diakonie Ennepe-Ruhr/Hagen und der Quabed-Tochter Inkludia. Diese war Ende vergangenen Jahres gegründet worden als Inklusionsbetrieb im gastronomischen Bereich. Die Mitarbeiter – 17 insgesamt – kochen nicht nur das Essen für die Kantinetti an der Annenstraße, sondern betreiben außerdem einen Menü- und Cateringservice. Sie beliefern mehrere Wittener Firmenkantinen und ein Seniorenwohnheim.

„Diesen Service weiterzuentwickeln und damit zu expandieren, das ist zunächst mein Ziel“, so Jan-Dirk Hedt. Die beste Voraussetzung dafür: Gerade erst wurde eine halbe Million Euro in eine supermoderne Küche investiert, die Hedt nicht ohne Stolz vorführt. Hier wird das Essen nur kurz vorgegart und auf zwei Grad heruntergekühlt, so dass es 72 Stunden haltbar ist und beim Kunden nur kurz erwärmt werden muss. „Cook and chill“ nenne man diese Methode.

An die Stelle in Witten kam der Dortmunder auf ganz klassischem Weg: über eine Zeitungsanzeige. „Kaffee und die Zeitung, das gehört jeden Morgen für mich dazu. Das ist ganz wichtig“, sagt Hedt. Und: „Das Angebot in Witten klang sehr verheißungsvoll.“ Inzwischen hat er die Ruhrstadt ein wenig kennengelernt. Für ihn, sagt er, sei sie eine Mischung aus Essener Süden und Dortmunder Norden – typisch Ruhrgebiet eben.

Derzeit tummelt sich Hedt auf vielen Veranstaltungen, um Leute kennenzulernen. Plant Antrittsbesuche bei der Bürgermeisterin und der Wirtschaftsförderung. Privat steht die Familie für ihn an erster Stelle, dann folgt der Sport. Vor allem Kampfsport und Schwimmen haben es ihm angetan.