„Mama, können wir es zu Halloween zu Hause auch gruselig machen?“ Der achtjährige Tom hat klare Vorstellungen, was dabei nicht fehlen darf: Kerzen sind wichtig, Kürbisse dürfen nicht fehlen – und, ach ja, Spinnen müssen noch verteilt werden. Aber nur welche aus Gummi, versteht sich.
„Mama, können wir es zu Halloween zu Hause auch gruselig machen?“ Der achtjährige Tom hat klare Vorstellungen, was dabei nicht fehlen darf: Kerzen sind wichtig, Kürbisse dürfen nicht fehlen – und, ach ja, Spinnen müssen noch verteilt werden. Aber nur welche aus Gummi, versteht sich.
Apropos Kürbisse. Die Fratzengesichter werden natürlich zu Hause selbst gemacht. Das wäre nicht das erste Mal und hat beinahe schon Tradition. Was man dazu braucht? Nicht viel: einen Kürbis, ein scharfes Messer, einen Löffel und eine gute Unterlage. Welches Motiv es sein soll? Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im Internet finden sich etliche Vorlagen – die einen sind gruselig, die anderen witzig. Tom hat da aber seine eigene Idee.
Markante Augen sollen es werden, mit einem fiesen Lächeln dazu. Warum bloß nur? „Das vertreibt doch dann die bösen Geister“, ist sich der Achtjährige sicher. Er übt erst einmal auf einem Schmierpapier Gesichter. Bis ihm schließlich eins gefällt. Das malt er dann auf den dicken Kürbis. Bevor es jetzt aber ins Detail geht, müssen wir erstmal einen Deckel schneiden. Im Zickzack legen wir den Kürbis von oben frei. Mit dem Löffel höhlen wir das Fruchtfleisch aus. Obwohl: Zwischendurch nimmt Tom die Hände. Das geht schneller, findet der Junge.
Jetzt wird es ernst. Erst stechen wir ein Loch ins Auge. So haben wir einen guten Anfang, um den Rest mit dem Messer auszusägen. Auch die Augenbrauen sollen nicht zu klein werden. Bei der kleinen Nase müssen wir ganz vorsichtig von innen drücken. Nicht, dass noch das ganze Gesicht zerfällt. Der Mund wird deutlich aufwendiger. Irgendwie ist der schief. Die Zähne krumm. Aber wenn wir länger hinschauen, ist es eigentlich genau richtig.
Erst basteln, dann bei Nachbarn klingeln
Wir machen das Licht aus – und stellen ein Teelicht in den Kürbis. Da strahlt aber jemand. Nein, gemeint ist nicht der leuchtende Kürbis. Tom findet sein Halloween-Produkt richtig gut. Und plant schon weiter: „Mama, wo gehen wir diesmal entlang und klingeln überall?“ Denn das weiß er längst: Dann gibt’s Süßes – oder Saures.