Witten. . Abiturienten vom Hardenstein-Gymnasium und andere Jugendliche hatten in der Popakademie Gelegenheit, die Bundestagskandidaten zu „löchern“.

Den Fragen überwiegend junger Zuschauer haben sich die Bundestagskandidaten für Witten am Montagabend in der Popakademie gestellt.

Rund 80 Teilnehmer, darunter 65 Abiturienten der Hardenstein-Gesamtschule und Vertreter aus den Sportvereinen, nutzten die Gelegenheit, um in fünf Gesprächsrunden von je zwölf Minuten den Direktkandidaten auf den Zahn zu fühlen. An jedem Tisch sorgten Moderatoren der „Veranstaltergemeinschaft“ aus Jugendring, dem Ring politischer Jugend, dem Stadtsportverband Witten und der Sportjugend EN für einen fairen Ablauf.

Mit dem Gongschlag zum nächsten Tisch und Thema

Mit dem Gong wechselten die Moderatoren den Platz und das Thema. Die Gäste konnten sich dann aufs neue entscheiden: Dem Moderator zum nächsten Tisch folgen und das Thema „Soziale Grundsicherung und Rente“ mit Jürgen Weber von der FDP diskutieren oder bei Ralf Kapschack von der SPD stehen bleiben und das Thema „Integration und Zuwanderung“ diskutieren.

Linker aus dem Urlaub zugeschaltet

Per Skype aus dem Urlaub zugeschaltet wurde in einem Nebenraum Dieter Kempka von den Linken. Über einen großen Bildschirm diskutierten die Gäste teils sehr kontrovers. Für die Wechsel zwischen den Runden brauchte es nur wenige Minuten, bis sich die jungen Gäste an den Tischen neu sortiert hatten. Ralf Brauksiepe von der CDU wurde von Ratsherr Simon Nowack entschuldigt.

Der parlamentarische Staatssekretär hatte zur gleichen Zeit einen Termin im Ausland. Für die Grünen war Janosch Dahmen vor Ort, der in der letzten Runde nicht alle Fragen beantworten konnte – eine kleine Gruppe von Schülern hakte nach und bekam ihre Antwort nach der Verabschiedung um 21 Uhr.

Schüler verschaffen sich persönlichen Eindruck

Vor allem für die Abiturienten hatte sich der Abend gleich doppelt gelohnt. Denn sie konnten am nächsten Tag länger schlafen – Politiklehrer Holger Jahnke gab ihnen die ersten beiden Stunden frei. Und beim Kreuzchen für die Zweitstimme in knapp zwei Wochen waren sich die zahlreichen Erstwähler einig: Zum Namen gibt es jetzt nicht nur ein Gesicht, sondern einen ganz persönlichen Eindruck.