witten. . Zwei Sorgenkindern der heimischen Wirtschaft scheint es wieder besser zu gehen. Bei Völker gibt’s aber noch keine endgültige Entwarnung.

Nach zuletzt sorgenvollen Entwicklungen beim Pflegebettenhersteller Völker und dem Großgetriebeproduzenten ZF scheint sich die Situation etwas entspannt zu haben. Jedenfalls spricht die Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, Reinken, von „positiven Signalen“.

Völker war 2012 von der US-Holding Hill-Rom übernommen worden, was damals schon größte Befürchtungen weckte. Ende Juni wurde bekannt, dass der Besitzer abermals wechselt und die New Yorker Investmentfirma CoBE Capital Völker übernimmt. Anja Reinken sagte jetzt im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft, dass sich das Unternehmen zum Standort bekenne und ihn stabilisieren wolle.

Bei Völker sorgt man sich um die Tarifbindung

Allerdings muss nach Informationen dieser Zeitung abgewartet werden, ob CoBE die tariflichen Bindungen über den gesetzlichen Rahmen von einem Jahr hinaus übernimmt. Der Haustarifvertrag wird jedes Jahr neu verhandelt. Von den 350 Beschäftigten sollen voraussichtlich 100 zum Vorbesitzer Hill-Rom nach Essen wechseln.

Vom Tisch sind Verhandlungen über einen Sanierungstarifvertrag bei ZF (früher Bosch Rexroth). „Der Laden läuft wieder, es gibt sogar Neueinstellungen“, heißt es. Positiver wird auch die Entwicklung bei Düchting Pumpen gesehen.