Witten. Die WAZ Witten stellt die Kandidaten für die kommende Bundestagswahl am 24. September vor. Dazu gehört Jürgen A. Weber von der FDP.

Name, Alter? Jürgen A. Weber, 56

Wo und wann geboren? 1961 in Wilhelmshaven
Wohnort? Herdecke

Familienstand? Feste Partnerschaft, zwei Kinder

Jürgen A. Weber
Jürgen A. Weber © Boris Loeffert

Ausbildung und Beruf: Facharzt für Anästhesiologie/Notfallmedizin, Oberarzt an den Märkischen Kliniken, Klinikum Lüdenscheid, Vize- Betriebsratsvorsitzender und zu 50 Prozent freigestellter Betriebsrat.

Was war Ihnen in Ihrem bisherigen Lebenslauf am Wichtigsten? Mir ist es wichtig, nicht nur immer an sich selber zu denken, sondern sich stetig als ein Bestandteil des Ganzen zu verstehen und sich dafür zu engagieren.

Warum sind Sie Mitglied Ihrer Partei und nicht einer anderen? Weil mir die Freiheit des Einzelnen wichtig ist, die Freiheit des Denkens, ein möglichst geringer Einfluss des Staates mit geringstmöglicher Einflussnahme desselben auf den Bürger.

Ihr politisches Vorbild? Ein konkretes Vorbild kann ich nicht nennen. Sinnbildlich sind es aber „die Bürger“, die sich für die Interessen der Allgemeinheit einsetzen und engagieren.

Was sind Ihre drei wichtigsten Vorhaben in der neuen Legislaturperiode? Die Bürger wollen eine lebendige und handelnde Politik. Aktuell wird unser Land reagierend und sehr verhalten regiert. Mir ist es wichtig, dass zügig und ehrlich die brennenden Themen angegangen werden. In der Gesundheitspolitik ist viel im Argen. Durch ein schlechtes Abrechnungssystem werden falsche Anreize gegeben, die zu Unterversorgung und Fehlbehandlungen führen. Der Pflegenotstand hat schon lange begonnen. Hier müssen Grundlagen für eine gute Personalausstattung in allen Gesundheitsberufen geschaffen werden.

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Ihre größte Stärke, Ihre größte Schwäche? Meine größte Schwäche ist meine Ungeduld, meine Stärke ist meine Durchsetzungsfähigkeit.

Wer gewinnt die Wahl und was ist Ihre Wunschkonstellation in Berlin? Wahlsieger wird die FDP sein, die hoffentlich den dritten Platz einnehmen wird. Eine Wunschkoalition habe ich nicht. Wichtig sind mir die Inhalte, die umgesetzt werden können.

Welches Auto fahren Sie privat? Audi A4 Diesel, BMW C1 Roller

Wann steigen Sie auf ein Elektro-Auto um? Sollten Elektroautos zu einer tatsächlichen Alternative werden, werde ich mir gegebenenfalls eins anschaffen. Erst einmal will ich meinen Wagen, den ich mir vor vier Jahren aus Vernunftgründen angeschafft habe, noch mindestens weitere vier Jahre nutzen.

Wobei können Sie richtig gut ausspannen? Beim Sport, bei klassicher Musik und Jazzmusik sowie in Gesellschaft von Menschen.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit! Wenn man denkt, dass man sich nicht mehr weiterentwickeln oder nichts dazulernen kann, erklärt man sich selber für tot.