. Neue Anlage am Voß’schen Garten wird zum Weltkindertag eröffnet. Drei Hevener Flächen profitieren von Landesförderung über 690 000 Euro.
- Der neu gestaltete Spielplatz am Voß’schen Garten soll am Weltkindertag (20. September) eröffnet werden
- Die grünen, blauen und roten Kistentürme sind in Witten neu. Die Idee hatte das Essener Landschaftsarchitekturbüro Hoff
- Als nächstes die Fläche am Haus der Jugend/Breddeschule dran
Seit 2013 läuft das Spielplatzkonzept „Schöner Spielen“. Nach und nach dürfen sich die Wittener Kinder über modernisierte und stets unterschiedliche Anlagen freuen. Nun ist der Voß’sche Garten dran. Am Weltkindertag (20. September) soll neben dem Buddelplatz für die Kleinen auch eine Anlage für Sechs- bis Zwölfjährige eröffnet werden.
Wer durch den Bauzaun guckt, kann schon aufgeregt mit den Füßen scharren, denn diese grünen, blauen und roten Kistentürme sind in Witten neu. Die Idee hatte das Essener Landschaftsarchitekturbüro Hoff. 2016 diskutierte Mitarbeiterin Christiane Heier zusammen mit den Drittklässlern der benachbarten Gerichtsschule und Anwohnern. Martina Hoff und ihr Team haben bereits die Spielplätze In der Mark (Annen), Mittelstraße (Stockum), Meesmannstraße (Herbede) und am Imberg sowie mehrere Wittener Schulhöfe, etwa an der Crengeldanzschule, gestaltet.
Bauverzögerung wegen „Bombenfund“
Zurück zum Voß’schen Garten. Mit Augenzwinkern wird sich mancher an die Bauverzögerung im Frühjahr erinnern: Weil eine Bombe im Erdreich vermutet wurde, bereiteten sich die Innenstadtbewohner auf eine Evakuierung vor. Man fand jedoch das Wasserrohr eines Springbrunnens...
Momentan laufen aber die Bauarbeiten. „Nächste Woche wird der Gartenlandschaftsbauer die Bodenmodellierung abschließen“, so Paul Anschütz vom Jugendamt. „Wenn in zwei Wochen der Beton der Kistenturmfundamente getrocknet ist, wird die Fläche zum Spielen freigegeben.“
Landesförderung für Hevener Plätze
Auf seiner Projektliste ist als nächstes die Fläche am Haus der Jugend/Breddeschule dran. Die Bauarbeiten starten im Herbst. Es folgen die Spielplätze an der Andreas-Blesken-Straße – eine Sanierung, die um anderthalb Jahre verschoben wurde. Neue Geräte wird es auch für die Anlage am Helfkamp und auf dem Wasserspielplatz am Hohenstein geben.
Von den Geldern des Landesförderprogramms „Soziale Stadt Heven-Ost/Crengeldanz“ profitiert auch die Spielflächenentwicklung. Wie Paul Anschütz kürzlich im Jugendhilfeausschuss vorstellte, erhält die Stadt für den Neubau des Spielplatzes am Steinhügel 230 000 Euro. Für die Fläche an der Billerbeckstraße gibt’s 370 000 Euro. Der Spielplatz Unterkrone wird für 90 000 Euro aufgewertet. Geplanter Baustart ist 2018.
>> Bürger und Firmen spendeten bereits 87 000 Euro
Durch die Spendenkampagne „Schöner Spielen“ sind rund 87 000 Euro von engagierten Bürgern sowie Firmen in die Neugestaltung von Spielflächen geflossen (Stand Juli 2017).
Durch den Verkauf der Flächen ehemaliger und aufgegebener Spielplätze konnten rund 110 000 Euro eingenommen werden. Das Geld fließt in die Aufwertung anderer Spielflächen.
Die neuen Spielplätze würden sehr gut angenommen, so Stadtsprecherin Lena Küçük. Vandalismusschäden gebe es kaum.