Witten. . Die Stadt nutzt die Ferien, um Toiletten und Heizungsanlagen modernisieren zu lassen. Auch in zwei Sporthallen wird jetzt gearbeitet.

  • In den großen Ferien haben die Baufirmen an den Schulen freie Bahn
  • Toiletten und Heizungsanlagen werden erneuert. Auch in zwei Sporthallen wird gearbeitet
  • Zwei Schulhöfe und zwei Spielplätze in der Innenstadt sollen neue Spielgeräte bekommen

Stemmen, bohren und meißeln – das verträgt sich schlecht mit lesen, schreiben und rechnen. Deshalb übernehmen die Handwerker das Kommando in den Schulen vorzugsweise in den Ferien. Das städtische Gebäudemanagement nutzt diese wieder für Sanierungsarbeiten in den Schulen, aber auch an Sportstätten. Ein Überblick.

Die Schultoiletten werden an der Brenschenschule (Foto) und an weiteren Schulen von Grund auf erneuert.
Die Schultoiletten werden an der Brenschenschule (Foto) und an weiteren Schulen von Grund auf erneuert. © Thomas Nitsche

Fast eine Viertelmillion wird gerade in der Herbeder Grundschule verbaut. Für 98 000 wird die WC-Anlage saniert. Wie an anderen Schulen auch von Grund auf: Die alten Fliesen werden von der Wand geklopft, Wasserleitungen, Becken und Kabinen werden erneuert. Außerdem wird eine neue Verschattung installiert und die Elektroinstallation erneuert. Das kostet zusammen weitere 150 000 Euro.

Brenschenschule ist schon seit April Baustelle

Die neuen Toiletten an der Brenschenschule schlagen mit 99 000 Euro zu Buche, die an der Buchholzer Grundschule mit 73 000 Euro. Der Mittelbau der Brenschenschule wird außerdem für eine halbe Million energetisch saniert. Dafür sind die Ferien aber zu kurz: Im April wurde dort ausgeschachtet, Mitte/Ende September soll alles erledigt sein.

40 000 Euro kostet der neue Heizkessel für die Borbachschule. Dort wird von Öl auf Gas umgestellt. Auch im Gebäude am Abenteuerspielplatz in der Mark (15 000 Euro) in Annen und in der Hausmeisterwohnung der Buchholzer Grundschule (12 000 Euro) werden die Heizkessel erneuert.

Die Sporthalle Rüdinghausen bekommt eine neue Regelungsanlage für die Heizung (30 000 Euro). In der Harkortschule wird ein hydraulischer Abgleich durchgeführt, außerdem werden dort energetisch hocheffiziente Pumpen (14 000 Euro) eingebaut. In der Sporthalle Stockum wird die Elektroverteilung für 10 000 Euro erneuert.

Lieferengpass bei Spielgeräten

Auch auf Schulhöfen und Spielplätzen in der Innenstadt sollte in den Sommerferien einiges geschehen. Diese Maßnahmen verzögern sich aber wegen langer Lieferfristen bei Herstellern. Kinder- und Jugendbeauftragter Paul Anschütz hofft, dass die neuen Geräte noch vor oder sonst in den Herbstferien aufgestellt werden können. Bredde- und Gerichtsschule bekommen je einen neuen Seilzirkus, die Breddeschule außerdem ein Reck und einen neuen Fallschutz. Gesamtkosten: 72 000 Euro. Die Spielplätze am Haus der Jugend und im Voß’schen Garten werden jeweils für 80 000 Euro aufgemöbelt.

Das geschieht etwas später als geplant. Doch, da der Lutherpark schon seinen neuen Spielplatz habe, freut sich Paul Anschütz schon: „Dann werden alle Mittelpunktspielflächen in der Innenstadt neu gestaltet sein.“

Sanierung vom Klo bis zum Dach

Zur energetischen Sanierung der Brenschenschule (Mittelbau) gehören: Ausschachtung, Feuchtigkeitssanierung, neue hinterlüftete Fassade, Fenster u. Sonnenschutz, Dachsanierung.

2017 und 2018 saniert die Stadt die WC-Anlagen an sieben Grundschulen und zwei Gymnasien (AMG, Ruhr) mit Mitteln aus dem Programm „Gute Schule“.