Witten. . Das Café Möpschen und das Ristorante L’Unica aus Witten-Annen machen bei „Mein Lokal, dein Lokal“ mit. Die Tester erzählen, wie der Dreh war.
- Café Möpschen und Ristorante L’Unica haben bei „Mein Lokal, dein Lokal“ mitgemacht
- In dieser Woche (7. bis 11. August) sind sie in der Doku-Soap bei Kabel Eins zu sehen
- Inhaber der beiden Wittener Lokale plaudern über die anstrengenden Dreharbeiten
„Es war mega-anstrengend, aber eine tolle Erfahrung“ – da sind sich Heike Köhler vom Café Möpschen sowie Jenny Landers-Enter und Adriano Toteda vom Ristorante L’Unica in Annen einig. Sie haben mitgemacht bei der Doku-Soap „Mein Lokal, dein Lokal“ auf Kabel Eins.
Fünf Lokalbesitzer testen sich hier reihum gegenseitig, servieren den Kollegen ein Menü ihrer Wahl und gucken: Wie schmeckt’s denn bei den anderen? In dieser Woche (7. bis 11.8.) sind die Wittener auf Sendung.
Jeden Abend Rudelgucken mit den Gästen
Heike Köhler (52) hat das Fernsehgerät schon im Café an der Ruhrstraße aufgestellt. Jeden Abend ist jetzt Rudelgucken mit den Gästen angesagt. „Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was die zusammengeschnitten haben“, sagt sie.
Denn natürlich haben auch die „Hauptdarsteller“ noch nicht zu Gesicht bekommen, was da Mitte Mai an fünf Tagen gedreht wurde – „von morgens neun bis nachts um zwei, drei Uhr standen wir vor der Kamera“. Das Essen wurde übrigens meist gegen Mitternacht serviert, wenn alle schon völlig platt waren.
"Es geht um die Unterhaltung der Zuschauer"
Trotzdem würde Heike Köhler jederzeit wieder mitmachen: „Das war besser als vier Wochen Urlaub, weil man so viele neue Eindrücke gesammelt hat.“ Sie weiß nun endlich, wie so eine Sendung entsteht: „Da ist alles völlig durchgetaktet, anders klappt das ja auch gar nicht.“
Und sie hat gemerkt: „Es geht nicht hauptsächlich ums Essen, es geht um die Unterhaltung der Zuschauer.“ Nervös sei sie während der Filmerei nicht gewesen. Doch jetzt, so kurz vor der Ausstrahlung, sei ihr schon ein wenig mulmig – wer Heike Köhler kennt, der weiß, dass sie das im Gespräch etwas derber formuliert hat. „Ich bin, wie ich bin“, sagt sie und hofft, auch im TV so ‘rüberzukommen.
Was es zu essen gibt, steht auf einer Tafel
Völlig überraschend hatte Köhler und die Gastro-Kollegen aus Annen im Frühjahr der Anruf des Senders erreicht. Dass sie mitmachen wollten – keine Frage. „Eine bessere Werbung kann man sich doch gar nicht vorstellen“, sagt Jenny Landers-Enter (47), Inhaberin des L’Unica, das vor einem Jahr auf dem Gelände des Technischen Rathauses an der Annenstraße eröffnete.
Eine Speisekarte sucht der Gast hier vergeblich. Was es zu essen gibt, steht auf einer Tafel. Dass sich zum Beispiel hinter „Fettucine Fegato“ ein Nudelgericht mit Kalbsleber verbirgt, wird am Tisch erklärt.
Vor dem Dreh haben sie nochmal Wände gestrichen
Die Inhaberin des Ristorante taucht in der Sendung nur kurz auf. Sie hat ihren quirligen Geschäftsführer Adriano Toteda (36) ins Rennen um den Sieg geschickt. Denn gewinnen, ja, das wollte sie schon ganz gerne. Deshalb wurden vor dem Dreh nochmal Wände gestrichen, die kleine Macken von den Stuhllehnen hatten. Und die Putzfrau musste eine Extra-Runde drehen.
„Wir haben lieber zehnmal geguckt, ob alles okay ist.“ Man wolle sich doch von seiner besten Seite zeigen – die anderen allerdings auch nicht bloßstellen. Trotzdem: Bei fünf völlig unterschiedlichen Gastronomen, „da bleiben Reibereien halt nicht aus“, sagt Heike Köhler. Und ganz ehrlich: Dass sich alle liebhaben, das ist es auch nicht, was der Zuschauer letztlich sehen will.
>> FAKTEN
- Die Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ läuft montags bis freitags ab 17.55 Uhr auf Kabel Eins. Am Mittwoch (9.8.) speisen die Herrschaften im Café Möpschen, am Donnerstag (10.8.) im Annener Ristorante L’Unica.
- Mit dabei sind außerdem „Der Schneider“, der Ratskeller und die Soulfood Manufactury – alle drei Dortmunder Restaurants.