. Die Problematik des Dieselmotors ist nicht erst seit den letzten skandalösen Betrügereien bekannt. Doch es grenzt für mich an Hysterie, nun den Benziner als Luftverbesserer und Klimaretter zu beschwören, anstatt alle technischen Optimierungsmöglichkeiten einzufordern, die beide Antriebsarten betreffen.

Die Problematik des Dieselmotors ist nicht erst seit den letzten skandalösen Betrügereien bekannt. Doch es grenzt für mich an Hysterie, nun den Benziner als Luftverbesserer und Klimaretter zu beschwören, anstatt alle technischen Optimierungsmöglichkeiten einzufordern, die beide Antriebsarten betreffen.

Einziger eindeutiger Nachteil des Diesels ist der Stickstoffdioxid-Ausstoß. Demgegenüber steht die größere CO2-Emission des Benziners und, völlig außerhalb der Diskussion, dessen Ausgasung von Benzol, Toluol, Ethylbenzol und der Xylole (kurz BTEX). Zitat aus dem Internet: „Die Giftwirkung besteht in Leberschäden und chronischen Nervenschäden. Benzol ist zusätzlich krebserregend.“

Außer den technischen Möglichkeiten helfen nur folgende Maßnahmen bei der Reduzierung der Schadstoffe: a) Förderung des ÖPNV und des Umweltverbundes, b) Güterverkehr auf die Schiene verlagern, c) Tempo 120 auf Autobahnen, d) mindestens ein autofreier Sonntag im Monat, e) Umlegung der Kfz-Steuer auf die Mineralöl-Steuer. Diese Themen darf man nicht nur den Grünen überlassen.
Helmut Dannert