Witten. . Wolfgang Gassmann, Seniorchef der Kaufhäuser, die seinen Namen tragen, ist tot. Der Kaufmann alter Schule wurde 91 Jahre.
Er war ein Wittener Urgestein: Wolfgang Gassmann, Seniorchef des ältesten noch inhabergeführten Kaufhauses in der Stadt. Der studierte Betriebswirt ist vor wenigen Tagen im Alter von 91 Jahren verstorben. „Zu Hause, so wie er es sich immer gewünscht hat“, sagt seine Tochter Christine Gassmann-Berger. Die 62-Jährige führt das Familienunternehmen in dritter Generation.
Bis vor wenigen Wochen sah man ihren Vater noch täglich im Geschäft an der Bahnhofstraße. Die Firma, die Mitarbeiter und natürlich „König Kunde“ – dies alles lag Wolfgang Gassmann am Herzen. Ein Kaufmann der alten Schule, der in seiner Freizeit früher gerne ruderte. Ein Mann, der stets bemüht war, die Wünsche seiner Kundschaft zu erfüllen, der er in seinen Häusern Beratung und Service anbieten wollte.
Gassmann setzte auf Wachstum
Noch heute findet man in den sechs Gassmann-Geschäften die Dinge des täglichen Bedarfs – von der Kerze bis hin zu Elektroartikeln, Handtüchern und Nachthemden. Und was es nicht gibt, wird besorgt, wenn es der Kunde wünscht.
Gegründet wurde der Betrieb von Wolfgang Gassmanns Eltern, Ernst und Paula Gassmann, die ihren Laden zunächst in einem Eckgeschäft zur Bahnhofstraße hin betrieben. Der Sohn setzte auf das, was man heute Wachstum nennt: Das Kaufhaus ist nicht nur in Witten vertreten, sondern auch in Herdecke, Essen-Überruhr, Velbert-Neviges und Meinerzhagen.