Einer, der den Trubel um die vermeintliche Verursacher-Silikonfirma Sico nicht verstehen kann, ist Ralf Skoda, Geschäftsführer bei Sico. „Wenn die Anwohner den Zustand 30 Jahre ertragen haben und es dann heute unerträglich wird, kann ich das nicht nachvollziehen“, sagte Skoda auf Anfrage.

Einer, der den Trubel um die vermeintliche Verursacher-Silikonfirma Sico nicht verstehen kann, ist Ralf Skoda, Geschäftsführer bei Sico. „Wenn die Anwohner den Zustand 30 Jahre ertragen haben und es dann heute unerträglich wird, kann ich das nicht nachvollziehen“, sagte Skoda auf Anfrage.

Seit 1985 sitzt Sico an der Friedrich-Ebert-Straße. 60 Beschäftigte verarbeiten dort Silikone für den lebensmittelkonformen Gebrauch, für Schläuche von Kaffeeautomaten oder Backofen-Dichtungen sowie für die Medizintechnik und die Automobil-Industrie. „Das alles ist auf verschiedene Weisen zertifiziert.“ Dazu zähle auch eine freiwillige Umweltzertifizierung.

„Das, was aus unseren Schornsteinen kommt, ist unkritisch“, sagt Ralf Skoda. Beim Erhitzen von Silikonen würden flüchtige Substanzen freigesetzt. „Man riecht im Betrieb die Produktion.“ Er bezweifle aber, „dass man das in einem Kilometer Entfernung überhaupt noch geruchstechnisch wahrnehmen kann“. Darüberhinaus halte er nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit oder das Wohlbefinden „für absolut unrealistisch“.

Die Gesundheit der Mitarbeiter und die eigene lägen ihm am Herzen, so Skoda. Deshalb sei auch eine Testreihe mit der Berufsgenossenschaft durchgeführt worden: „Die Belastung war hier fernab von allen Grenzwerten.“