WitteN. . Für das Haus Bommerholz wird ein Käufer gesucht. Interessenten können sich bis Ende Juni beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb melden.
Rund ein halbes Jahr steht das Haus Bommerholz jetzt leer. Im November waren die letzten Flüchtlinge aus dem ehemaligen Gästequartier der Uni Dortmund ausgezogen. Anfang des Jahres gab die Stadt das Gebäude an den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) zurück. Der ist Eigentümer des Hauses und sucht dafür jetzt einen Käufer. Bewerber können sich bis Ende Juni beim BLB in Düsseldorf melden.
Die Landestochter bewirtschaftet, plant, baut und verwertet Immobilien für das Land. Für das Haus Bommerholz, 1954 erbaut, wurde ein Gutachten erstellt, um den derzeitigen Verkehrswert zu ermitteln. Zu welchem Preis das Objekt veräußert werden soll, macht der Bau- und Liegenschaftsbetrieb nicht öffentlich, so Sprecher Tim Irion. „Kaufinteressenten können sich bis zum 30. Juni bei uns melden. Sie sollen auch angeben, für was sie das Gebäude nutzen möchten.“
Keine einfache Immobilie
Die Bewerbungen werden im Rahmen eines sogenannten Interessenbekundungs-Verfahrens zunächst gesichtet. Gemeinsam mit dem Finanzministerium wolle man dann sehen, welcher Interessent für einen Direktverkauf zum Verkehrswert infrage komme, erklärte Irion.
Schon in der Vergangenheit hatten sich die Düsseldorfer um eine Veräußerung des idyllisch am Waldrand gelegenen Hauses Bommerholz bemüht. Allerdings vergeblich. Bis zu einer Million Euro soll verlangt worden sein. Bei einer WAZ-Anfrage im Dezember hatte der damalige BLB-Sprecher Hartmut Gustmann gesagt, dass es vermutlich auch jetzt nicht einfach sein werde, einen Käufer zu finden. Der Grund sei die abgelegene Lage des Gebäudes. Außerdem sei Witten „kein Immobilien-Hotspot“.